Die besten Grotesken - 1970er Jahre

  1. FR (1973) | Groteske, Tragikomödie
    Das große Fressen
    6.9
    7.4
    289
    66
    Groteske von Marco Ferreri mit Michel Piccoli und Andréa Ferréol.

    Vier Männer mittleren Alters verabschieden sich aus ihrem bürgerlichen Leben: der Pilot Marcello, der Koch Ugo, der Fernsehredakteur Michel und der Richter Philippe. Sie treffen sich an einem Wochenende in einer alten Villa, die Philippes Vater vor etlichen Jahren gekauft hat. Die Villa – mit ansprechendem Interieur – ist geräumig, gemütlich und liegt relativ abgelegen in einem Außenbezirk von Paris. Dort wollen die lebensmüden Männer ihre eigene Selbstzerstörung durch eine Überdosis Sex und Essen zelebrieren. Das Personal wird fortgeschickt, drei Freudenmädchen dienen dem Lustgewinn. Die Lehrerin Andréa stößt hinzu und wird zum einzigen Dauergast. Bald schon steigert sich die endlose Zubereitung kulinarischer Köstlichkeiten zum widerwärtigen großen Fressen. Andréa gibt sich sowohl den vier Herren als auch der gnadenlosen Völlerei willig hin. Ab sofort heißt es: Wer stirbt zuerst?

  2. IT (1972) | Groteske, Satire
    6.1
    12
    Groteske von Lina Wertmüller mit Giancarlo Giannini und Mariangela Melato.

    Der italienische Stahlarbeiter Mimi (Giancarlo Giannini) macht in dem irrigen Glauben, die Wahl sei geheim, den Fehler, gegen den lokalen Mafiakandidaten zu stimmen. Flugs wird er entlassen. Er lässt seine Frau und sein Kind hinter sich und macht sich auf nach Norditalien, wo er mit der Kommunistin Fiorella (Mariangela Melato) eine Affäre beginnt. Fiorelle mag Kommunistin sein, in Sachen Beziehung ist sie sehr besitzergreifend. So besteht sie auf strikter Monogamie – auch bezüglich Mimis Frau. Das führt allerdings zu beträchtlichen Problemen, als Mimi wieder nach Sizilian zurückkehrt und seinen ehelichen Phlichten nicht mehr nachkommt: Er wird für Homosexuel gehalten. Das kann ein sizilianischer Stahlarbeiter kaum auf sich sitzen lassen …

    Mimi – in seiner Ehre gekränkt ist der erste Film in einer Trilogie von Lina Wertmüller -Filmen, die in Sizilien angesiedelt sind und sich satirisch mit der italienischen Gesellschaft auseinandersetzen. Die anderen beiden Filme sind in chronologischer Reihenfolge Hingerissen von einem ungewöhnlichen Schicksal im azurblauen Meer im August und Liebe und Anarchie.

  3. IT (1974) | Satire, Groteske
    6.9
    31
    3
    Satire von Lina Wertmüller mit Giancarlo Giannini und Mariangela Melato.

    Der Matrose Gennarino Carunchio (Giancarlo Giannini) hat wahrlich nicht das große Los gezogen. Er sitzt in einem Boot, bei dem der Motor ausgefallen ist, mit der Person, die er am wenigsten ausstehen kann: seiner mäkeligen, arroganten Chefin Raffaella Pavone Lanzetti (Mariangela Melato). Als sie auf einer einsamen Insel stranden, beginnen sich die Machtverhältnisse zu verkehren.