Die besten Filme der 2000er aus Deutschland - Kampf

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Beste
  1. DE (2007) | Komödie
    Leroy
    6.2
    5.9
    49
    55
    Komödie von Armin Völckers mit Alain Morell und Anna Hausburg.

    Im Mittelpunkt steht der 17-jährige Berliner Schüler Leroy: deutsch, kultiviert, gut erzogen – und schwarz. Er spielt Cello und geht in Ausstellungen, anstatt HipHop zu machen und Basketball zu spielen. Das einzig “Coole” an ihm ist sein riesiger Afro-Look. Trotz fehlender Coolness und eines übernatürlichen Talents für Ungeschicklichkeiten jeglicher Art passiert das Unbegreifliche: Leroy erweckt die Aufmerksamkeit der süßen Eva. Doch das Glück der beiden wird auf eine harte Probe gestellt. Denn Evas Familie entpuppt sich als rechtsradikal und ihre fünf humorlosen Skinhead-Brüder verprügeln am liebsten Schwarze. Aber Leroy kämpft um Eva und so erfährt die Black Power-Bewegung der 70er Jahre ein Revival der ganz besonderen Art.

    Vollständige Handlung von Leroy
    Leroy (Alain Morel) ist anders als viele seiner Mitschüler. Der junge Afrodeutsche fällt zunächst durch Hautfarbe und Afro-Hairstyle auf, aber auch seine Interessen sind ungewöhnlich. Während sein draufgängerischer Kumpel „Dimi“ Dimitrios (Constantin von Jascheroff) ohne Unterbrechung vom schöneren Geschlecht und von Sex erzählt, liest Leroy Goethe oder spielt Mozart auf dem Cello. Nicht mal ein Handy besitzt er. Zusammen mit seiner deutschen Mutter und seinem afrikanischen Vater, der ständig an eigenartigen Erfindungen herumtüftelt, lebt er im Berliner Stadtteil Schöneberg.

    Als Mitschülerin Eva (Anna Hausburg) beginnt mit ihm zu flirten, kann der noch unerfahrene Leroy nur unbeholfen agieren. Trotzdem wird aus beiden schnell ein Paar. Doch die Sache hat einen Haken: Evas Vater (Conrad F. Geier) ist REP-Abgeordneter, ihre Brüder kahlrasierte Schlägertypen, die Wellensittiche der Familie heißen Kaltenbrunn und Rommel. Das Urteil von Evas Familie über ihren neuen Freund steht fest: er möge zu den Affen gehen, wo er herkäme. Doch Eva bleibt optimistisch.

    Zwischenzeitlich setzen ihre Brüder ihre Nazi-Clique auf Leroy an, um ihn zusammenzuschlagen. Doch es ist Eva, die ob ihres energischen Einschreitens getroffen wird und mit einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus landet. Als die Situation für das junge Paar am aussichtslosesten erscheint, besinnt sich der bisher eher passive Leroy auf seine Wurzeln: inspiriert von schwarzen Legenden wie Martin Luther King, Malcom X und den Helden des Blaxploitation-Kinos, leistet er dem braunen Mob Widerstand. In einem Final Battle schlagen Leroy, seine Freunde, Evas Ex-Freund und eine militante Lesbengruppe die Nazis zusammen. Leroys Theorie zufolge muss die Neonazi-Kultur einfach nur popularisiert und vor allem kommerzialisiert werden, da das bisher der Untergang einer jeden Untergrundbewegung war. Das Ende des Films zeigt in einem Musikvideo Evas braune Brüder als erste Nazi-Boygroup der Welt.

  2. US (2004) | Ritterfilm, Sandalenfilm
    5.6
    4.9
    158
    176
    Ritterfilm von Oliver Stone mit Colin Farrell und Angelina Jolie.

    Nach der Ermordung Philipp II von Makedonien (Val Kilmer) wird sein Sohn Alexander (Colin Farrell) im Alter von 20 Jahren der Herrscher von Makedonien. Er, der bisher von seiner Mutter Olympia (Angelina Jolie) behütet und von seinem Freund Hephaistion (Jared Leto) auf jegliche Art geliebt, aufgewachsen ist, beginnt sogleich einen beispiellosen Eroberungsfeldzug, in dessen Verlauf Alexander sein Reich bis nach Indien und Ägypten ausdehnt. Doch Alexanders Leben wird durch vieles getrübt: Seine Männer meutern gegen weitere Feldzüge und seine Frau Roxane (Rosario Dawson) wird nicht toleriert – so verfällt Alexander immer mehr dem Wein.

    Das Historien-Epos Alexander von Oscar-Preisträger Oliver Stone basiert auf der Lebensgeschichte von Alexander des Großen (356 – 323 vor Christus), der bereits im jungen Alter von 25 Jahren 90 Prozent der damals bekannten Welt mit dem Ziel erobert hatte, alle Völker zu vereinen. Doch weder die Kritiker noch das Kinopublikum konnte Oliver Stone so richtig überzeugen, spielte Alexander bei einem Budget von 155 Millionen Dollar nur gut 165 Millionen Dollar wieder ein. 2007 brachte Oliver Stone eine neugeschnittene Fassung seines Werkes heraus, welches nunmehr eine Laufzeit von gut 210 Minuten hat und unter anderem die Beziehungen zu den von Alexander am meisten geschätzten Personen, so wie Olympia oder Hephaistion, eingehender beleuchtet. (GP)