Fitzcarraldo
Kinostart: 04.03.1982 | Deutschland, Peru (1982) | Abenteuerfilm, Drama | 158 Minuten | Ab 12Fitzcarraldo ist ein Abenteuerfilm aus dem Jahr 1982 von Werner Herzog mit Klaus Kinski und Claudia Cardinale.
In Werner Herzogs Fitzcarraldo liebt Klaus Kinski als Sweeney Fitzgerald die Kunst der Oper – und will mitten im peruanischen Dschungel eine errichten.
Aktueller Trailer zu Fitzcarraldo
Komplette Handlung und Informationen zu Fitzcarraldo
Sweeney Fitzgerald (Klaus Kinski) ist ein Exzentriker und Opernliebhaber. Letztgenannte Leidenschaft stellt gleichzeitig seine größte Inspiration wie auch Motivation dar. Besessen von der Idee, ein Opernhaus mitten im peruanischen Dschungel zu errichten, setzt Fitzcarraldo – wie er von den Einheimischen genannt wird – alles auf eine Karte: Er versucht sein Glück im Kautschukhandel, um die Finanzierung für das geplante Unternehmen auf die Beine zu stellen.
Dank monetärer Unterstützung seiner Freundin Molly (Claudia Cardinale), kauft Fitzcarraldo einen maroden Flussdampfer, um das neu erworbene Kautschukgebiet zu erschließen. Als letztes Hindernis zwischen Kautschukplantage und Opernhaus stellen sich unpassierbare Stromschnellen heraus, die Fitzcarraldo geschickt mit einem kühnen Vorhaben umgehen will. Mit Hilfe von brasilianischen Uhreinwohnern soll der Flussdampfer über eine unüberwindbare Berganhöhe zum benachbarten Fluss transportiert werden, um einen effizienten Kautschukhandel vorantreiben zu können.
Hintergrund & Infos zu Fitzcarraldo
Der halbe Film war schon fast abgedreht, als plötzlich Jason Robards angesichts einer Erkrankung nicht mehr in der Lage war, seine Arbeit zu vollenden. Werner Herzog, der daraufhin den kompletten Film umstrukturierte und sogar selbst darüber nachdachte, den Fitzcarraldo-Part zu übernehmen, konnte schließlich den Weggefährten Klaus Kinski als Protagonisten gewinnen.Fitzcarraldo ist nach Aguirre, der Zorn Gottes, Nosferatu – Phantom der Nacht und Woyzeck die vierte von insgesamt fünf (Cobra Verde) gemeinsamen Filmen, die Regisseur Werner Herzog und Schauspieler Klaus Kinski realisiert haben. Beide Filmschaffende verbindet eine ganz besondere Hassliebe, die Werner Herzog unter anderem in seiner 1999 entstanden Dokumentation Mein liebster Feind – Klaus Kinski thematisiert. Bei der Zusammenarbeit mit indianischen Statisten kam es darüber hinaus sogar soweit, dass nach einem von Klaus Kinskis schlagzeilenträchtigen Tobsuchtsanfällen einer der Stammesältesten das Angebot unterbreitete den schlimmen Wüterich um die Ecke zu bringen. Werner Herzog lehnte dieses Angebot aber dankend ab, da ihm langsam die Ideen für einen weiteren Fitzcarraldo-Darsteller ausgingen.