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In 80 Tagen um die Welt

Kinostart: 04.10.1957 | USA (1956) | Monumentalfilm, Abenteuerfilm | 178 Minuten | Ab 6
Originaltitel:
Around the World in Eighty Days

In 80 Tagen um die Welt ist ein Monumentalfilm aus dem Jahr 1956 von Michael Anderson und John Farrow mit David Niven und Cantinflas.

Frei nach Jules Verne tritt Phileas Fogg alias David Niven eine Reise In 80 Tagen um die Welt an.

Aktueller Trailer zu In 80 Tagen um die Welt

Komplette Handlung und Informationen zu In 80 Tagen um die Welt

Handlung von In 80 Tagen um die Welt
Der pedantische und stoische Exzentriker Phileas Fogg (David Niven) ist eine wahre Nervensäge: Seinen Butler hat er gefeuert, weil er den morgendlichen Toast nicht bei exakt 83 Grad Fahrenheit serviert hat, die ihm gereichte Zeitung im exklusiven Londoner Reform Club nimmt er nicht an, da sie schon von jemand anderem gelesen wurde. All diese täglichen Gewohnheiten wirft er über Bord, als er beim Kartenspielen mit einigen anderen Club-Mitgliedern wettet, in 80 Tagen einmal um die Welt zu reisen. Wetteinsatz sind 20.000 Sterling, die Fogg bei Versagen den fünf Mitgliedern auszahlen muss.

Noch am selben Abend reist er mit dem erst vor wenigen Stunden eingestellten Diener Passepartout (Cantinflas) und einer Tasche voll Geld, die die Hälfte seines Vermögens enthält, los. Die Reise beginnt in Paris und führt das ungleiche Paar über das Mittelmeer weiter Richtung Osten. Foggs Genie scheint jedem Hindernis zu trotzen, während im Auktionshaus Lloyd’s öffentliche Wetten über das Fortkommen des Gentlemans abgeschlossen werden.

Aber ein Mysterium umtreibt das gewagte Unterfangen. Kurz vor Foggs Abreise hat ein Unbekannter die Bank of England überfallen und eine hohe Geldsumme geraubt. Im Reform Club kommen schnell Gerüchte auf, dass Fogg der Täter ist und sich durch die Weltreise ins Ausland absetzen möchte. Es dauert nicht lange, bis sich Fogg und Passepartout von einem anhänglichen Privatdetektiv (Robert Newton) verfolgt sehen, der alles in seiner Macht Stehende tut, um sie aufzuhalten oder wenigstens in britischem Einflussgebiet festzuhalten.

Hintergrund & Infos zu In 80 Tagen um die Welt
Grundlage für den Film war der Roman Reise um die Erde in 80 Tagen vom französischen Schriftsteller Jules Verne. Bis auf ein paar Szenen hält sich das Werk sehr stark an die Vorlage.

Michael Todd, der Produzent von In 80 Tagen um die Welt, ist der erfolgreichste Produzent aller Zeiten; alle Filme, an denen er mitgewirkt hat, wurden mit Preisen überhäuft und bei den Oscars als Bester Film ausgezeichnet. Das liegt vor allem daran, dass Todd vor und nach diesem Projekt nie wieder einen Film produziert hat (was auch seinem frühen Tod 1958 geschuldet ist). Dafür war er aber maßgeblich an der Entwicklung eines Breitbandaufnahmeverfahrens beteiligt, dass auch seinen Namen trägt. Todd übertrug seine Exzentrik sogar auf die Kinos, in denen der Film gezeigt wurde: Er wies die Betreiber an, das Machwerk wie ein Theaterstück zu vermarkten und verhängte ein Popcorn-Verbot für die Vorstellungen.

Der Film gilt als eines der größten, wenn nicht sogar das größte Filmprojekt, dass Hollywood je veröffentlicht hat: Über 74.000 Kostüme, mehr als 68.000 Komparsen, etwa 8550 Tiere, in 13 Ländern und auf 140 Sets in Hollywood gedreht.

In 80 Tagen um die Welt wird auch als Urvater des Cameo-Auftritts bezeichnet. Nicht weniger als 43 Schauspielgrößen tauchten in winzigen Nebenrollen auf, darunter Frank Sinatra, Marlene Dietrich und Buster Keaton.

Um dem mexikanischen Schauspieler Cantinflas, welcher zu der Zeit der meistbezahlte Schauspieler der Welt war, mehr Raum zu geben, wurden einige Szenen neu erfunden, die nicht in Vernes Buch vorkommen. David Niven wiederum hatte stets angegeben, dass die Darstellung des Phileas Fogg seine Lieblingsrolle gewesen sei.

Der Vorspann, in dem der Journalist Edward Murrow über Jules Vernes Visionen und den Fortschritt der Filmproduktion spricht, enthält neben einem eigens für diesen Film organisierten Raketenabschuss und Luftaufnahmen der Erde auch Sequenzen des 1902 gedrehten Kurzfilms Die Reise zum Mond, der ebenfalls auf Büchern von Verne beruht. Fast der gesamte Prolog wird dabei in einem quadratischen Format gezeigt und öffnet sich zu Beginn des Hauptfilms auf Breitbild. Einziger Grund hierfür: das neue Todd-AO Format in 70 mm zu demonstrieren. (PZ)

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