Kommissar Stolberg: Requiem
Deutschland (2009) | Drama, Thriller | 60 MinutenKommissar Stolberg: Requiem ist ein Drama aus dem Jahr 2009 von Michael Schneider mit Johannes Allmayer und Hendrik Arnst.
Komplette Handlung und Informationen zu Kommissar Stolberg: Requiem
Das Publikum hat in einem großen Düsseldorfer Konzertsaal seine Plätze bereits eingenommen und applaudiert, als das Orchester mit den Instrumenten in den Saal einzieht. Dann - erwartungsvolle Stille. Gäste und Musiker fiebern dem Stardirigent Robin Schiffer entgegen, der seinen Auftritt gewöhnlich bei jedem Konzert effektvoll verzögert. An diesem Abend jedoch vergehen mehrere Minuten, ohne dass der Maestro an sein Pult tritt. Lena Moldar, die Intendantin des Hauses, wird unruhig und beschließt, nach dem Dirigenten zu suchen. Hinter der Bühne bietet sich ihr allerdings ein grausamer Anblick: Im Zimmer des Maestro findet sie diesen an einer aus Stromkabeln gebundenen Schlinge am Fensterkreuz hängend vor. Im Dirigentenzimmer der Philharmonie drängen sich bald Spurensicherer, Fotografen und uniformierte Beamte. Hauptkommissar Stolberg und seine Kollegen sammeln vor Ort erste Erkenntnisse. Zunächst spricht alles für einen Selbstmord des ohnehin psychisch sehr labilen Künstlers. Vor jedem Konzert überkamen Schiffer offenbar furchtbare Ängste, die er stets mit beruhigenden Tabletten zu unterdrücken suchte. Außerdem warder Maestro für seine extremen Gemütsschwankungen bekannt. Noch am Tatort ist Gerichtsmedizinerin Dr. Voskort allerdings sehr bald überzeugt: Schiffer wurde ermordet. Für die Kommissare heißt dies, schnell zu handeln, dennder Mörder kann das Gebäude der Philharmonie kaum verlassen haben. Allem voran nehmen die Ermittler die Musiker des Orchesters ins Visier. Kurz vor seiner Ermordung hatte Schiffer anscheinend einen heftigen Streit mit der Flötistin und Vorsitzenden des Orchestervorstands. Iris Pietschmann beschuldigte den Dirigenten lautstark, seine Kollegen nicht zu respektieren und regelmäßig zu beleidigen. Tatsächlich hatte Schiffer während der Proben am Nachmittag den Geiger Markus Neuhaus wegen eines Verspielers öffentlich gedemütigt. Als Hauptkommissar Stolberg und seine Kollegen den Musiker dazu befragen, wirkt dieser besonders nervös. Doch nicht allein er hatte nach den Proben das Gespräch mit dem Maestro gesucht. Auch einige weitere Mitglieder des Orchesters haben diesen unmittelbar vor seinem Tod im Dirigentenzimmer aufgesucht. Darunter die junge Cellistin Evelyn Waldow, die aber keineswegs eine Affäre mit Schiffer zugeben will. Beinahe alle Musiker scheinen eindeutige Alibis zu haben. Einzig Markus Neuhaus kann keines nachweisen, beteuert aber vehement seine Unschuld. Die Ermittlungen der Kommissare geraten allmählich ins Stocken, und dennoch ist Stolberg überzeugt, den Täter noch in derselben Nacht überführen zu können.
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