7 Filmsünden, die Sven zum Abschied beichtet

28.03.2013 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
7 Filmsünden, die Sven zum Abschied beichtet
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7 Filmsünden, die Sven zum Abschied beichtet
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Traurig, aber wahr: Heute ist mein sechs-monatiges Praktikum bei moviepilot vorbei. Wie könnte ich das gebührender zelebrieren, als mich noch einmal richtig kräftig von der Community mit Tomaten bewerfen zu lassen?

Alles hat ein Ende. Auch Praktikanten-Karrieren. Heute ist mein letzter Tag in den wunderschönen, gold-schimmernden Hallen der geballten moviepilot-Fachkompetenz. So ganz sang- und klanglos will ich mich aber dann doch nicht verabschieden, stattdessen möchte ich mich unter unverhältnismäßig lauten Buh-Rufen vor der Community und den Mitarbeitern verbeugen, um dann einen Abgang zu machen. Wieso ihr mich am Ende des Artikels ausbuhen werdet? Nunja, nach sechs Monaten Praktikum empfinde ich es als angebracht, euch meine schrecklichsten Geheimnisse zu offenbaren; Geheimnisse, die ich eigentlich nicht einmal mit meinen besten Freunden teilen würde, um mir das schallende Gelächter zu ersparen. Aber nun habe ich nichts mehr zu verlieren, also präsentierte ich euch sieben Filme / Filmreihen, die ich noch nicht gesehen habe. Und wofür ich mich außerordentlich schäme. Kurz: Die Liste der Schande.

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Indiana Jones
Vergangene Woche gestand ich beim Mittagessen in einem (vermeintlich) vertrauenswürdigen Kreis, weder den Jäger des verlorenen Schatzes, noch seine Nachfolger gesehen zu haben. Nun erkenne ich mein Leben nicht mehr wieder. Verachtungsvolle Blicke und Hardcore-Mobbing (I’m looking at you, Jenny) stehen seitdem auf der Agenda. Meine Argumente in Diskussionen – selbst wenn es nicht um Filme geht – werden mit einem Ja gut, du hast aber auch Indiana Jones nicht gesehen abgewürgt. Das vielleicht Schlimmste daran ist, dass ich nicht einmal eine Entschuldigung dafür habe (sofern es überhaupt eine dafür geben kann). Meine Kindheit wurde von 70er Jahre-Martial Arts-Filmen, Bud Spencer & Terrence Hill-Streifen, Zurück in die Zukunft, Jurassic Park, Gremlins – Kleine Monster und Scream – Schrei! geprägt. Ich hatte damals schlichtweg keinen Bock auf Archäologen-Abenteurer Harrison Ford und wenn ich ganz ehrlich bin, würde ich die Filme auch heute nur schauen, um den Demütigungen ein Ende zu setzen.

Metropolis
Metropolis ist auch eine besonders schmerzhafte Lücke in meinem Filmwissen. Zwar ernte ich bei diesem Film in der Regel nicht ganz so extreme Reaktionen, wie bei dem Indiana Jones-Geständnis, aber mich persönlich wurmt die Nicht-Sichtung doch schon ziemlich. Wie bei allen Filmen in dieser Liste habe ich auch hier keine Ausrede parat, die das rechtfertigt. Als Teenager fürchtete ich mich wohl noch vor über 80 Jahren alten, 150 Minuten langen Stummfilmen, doch mittlerweile gibt es wirklich kein Pardon.

Der weiße Hai
Steven Spielberg, die Zweite. Ich erinnere mich zwar dunkel an Auszüge aus Der weiße Hai, die ich als Kind irgendwie aufgeschnappt habe, aber bewusst und in voller Länge habe ich diesen Meilenstein tatsächlich noch gar nicht gesehen. Das ist insofern ganz besonders peinlich, weil ich mich gerne als Liebhaber des Horror-Genres bezeichne und mir bewusst ist, dass meine Glaubwürdigkeit dadurch gegen 0 strebt. Dabei habe ich mir schon unzählige Male fest vorgenommen, loszuziehen und die DVD endlich in meinen Besitz zu bringen, aber irgendwie kam ich stehts mit einem anderen Film in den Händen zuhause an. Schande über mein Haupt.

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Vom Winde verweht
Vom Winde verweht ist ebenfalls einer dieser Filme, bei denen ich mich regelmäßig selbst dafür verprügeln könnte, ihn immer noch nicht angeschaut zu haben. Doch bevor ich die Initiative ergreife, den Streifen auftreibe und ihn endlich abhake, fällt mir wieder ein, warum ich ihn noch nicht gesehen habe. Eine vier-stündige Liebesschnulze? Puh, ich bin mir nicht sicher, ob meine mentale Verfassung dem über solch einen Zeitraum standhaft bleiben kann. Aber auch hier gilt ähnliches, wie bei Metropolis: Seitdem ich über die 20 hinaus bin, kann ich dem Liebesfilm durchaus mehr abgewinnen, als früher. Insofern könnte es tatsächlich passieren, dass ich in naher Zukunft den unstillbaren Drang spüren werde, Vom Winde verweht zu schauen.

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