Heute läuft das Musical Les Misérables in den deutschen Kinos an und wir werden Hugh Jackman in der Rolle des Jean Valjean durch das Frankreich des 19. Jahrhunderts begleiten können. Er wird sich singend durch die Haft im Steinbruch zu einem rechtschaffenden Bürger und schließlich als Barrikadenkämpfer bei der Studentenrevolte in Paris schlagen. Das war für mich Grund, über eindrucksvolle Rollen des australischen Schauspielers nachzudenken. Deshalb präsentiere ich euch heute sieben Rollen von Hugh Jackman, die mich auch lange nach dem Sehen der Filme weiterhin beschäftigen.
Leopold in Kate und Leopold
Von Leopold in Kate & Leopold würde ich mir jederzeit und mit Freuden Frühstück machen lassen. Hugh Jackman verkörpert den perfekten Gentleman aus einer anderen Zeit, der mit seinen ansehnlichen Manieren Kate (Meg Ryan) hofiert, die aber zum Beispiel das besagte Frühstück nicht wertschätzen kann. Dabei spielt der Australier Leopold so bierernst und höflich, dass er den Film genau in der richtigen Balance hält und nicht in den Megakitsch abgleiten lässt. Eine heitere Liebeskomödie, die einen an manchen verschlafenen Morgen wünschen lässt, Zeitreisen wäre doch möglich.
Standley Jobson in Passwort: Swordfish
In Passwort: Swordfish spielte Hugh Jackman einen Hacker, der vom undurchsichtigen John Travolta angeheuert wird, um einen Computer zu hacken. An die Handlung kann ich mich zugegebenermaßen nicht mehr wirklich erinnern, so wenig beeindruckte mich der Film. Allerdings ist mir bis heute Hugh Jackman golfspielend im Badehandtuch in Erinnerung geblieben. Goldrot schien die Sonne, das Handtuch war gelb und Halle Berry war auch da. Danach… oder davor… naja, irgendwann ging die Action los und Sachen explodierten. Aber das wurde irgendwie zur Nebensache.
Gabriel van Helsing in Van Helsing
Von Van Helsing halte ich gar nichts. Ich weiß, er war als Actionkomödie gedacht, aber dabei war der Film so klamaukig und rundheraus schlecht, dass ich ihn fast nicht bis zum Ende gesehen hätte. Ich sah mich ständig im Kinosaal um als alle, inklusive meiner Begleiter, tatsächlich laut loslachten. ‘Warum denn bloß?!’ war der einzige Gedanke, der mir durch den Kopf ging. Bis heute stelle ich mir mit jedem neuen Filmstart Hugh Jackmans die Frage, wie er diese Rolle annehmen konnte.