Alan Menken - Einer, der Disney-Filme leben lässt

26.08.2013 - 19:01 Uhr
Alan Menken
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Dieser moviepilot-User ist mit den wunderschönen Melodien von Alan Menken aufgewachsen. Er schenkte Disney-Prinzessinnen ihre Seele und zaubert dem User noch heute ein Lächeln auf seine Lippen.

Ich möchte an dieser Stelle als einen der herausragendsten Komponisten aller Zeiten, Alan Menken, betiteln – der Mann, der zahlreichen Disney Filmen ihre unvergessliche Musik schenkte und dafür schon einige Oskars erhielt. Wohl jedes Kind kennt seine Stücke, die Geschichten wie Arielle, die Meerjungfrau und Aladdin erst so richtig zum Leben erwecken. Alan Menken schafft es immer wieder, wunderschöne Melodien zu komponieren, die leicht ins Ohr gehen und die man nie wieder vergessen kann. Etwas, woran sich eine Menge Hollywood Komponisten ein Beispiel nehmen könnten, die heutzutage einem Film eine „Main-Theme“-Melodie schenken (nur wenn man Glück hat) und darüber hinaus ihre Musik „im Hintergrund“ halten. Bei den Filmen, die Alan Menken komponiert, folgt ein Ohrwurm auf den anderen.

Aber viel mehr noch versteht der Mann es wie man Märchen erzählt – auf musikalische Art. Wenn ich seinen Musikstil beschreiben müsste, würde ich sagen: „magisch“. Genauso wie er komponiert, müssen sich Märchen anhören. Anders kann ich es gar nicht ausdrücken.Die Schöne und das Biest ist das romantischste Lied was ich jemals gehört habe. Es passt so wunderbar zu der Tanzszene zwischen Belle und dem Biest, das man glaubt in Wolken zu schweben wenn man es hört. Kein Wunder, dass das Musical zwanzig Jahre nach der Erstaufführung immer noch überall in der Welt zu finden ist. Alan Menken hat Disney Prinzessinnen wie Rapunzel, Arielle oder Belle ihre spezifische Musik gegeben, mit denen sie identifiziert werden. Diese Musik hat Generationen begeistert und wird unweigerlich mit Disney oder Disneyland in Verbindung gebracht. Ohne ihn wären diese Prinzessinnen-Märchen nicht dieselben, denn er schenkt ihnen die Romantik und die Seele.

Dabei ist auch anzumerken, dass Alan Menken es schafft, bei jedem seiner Scores etwas vollkommen anderes darzubieten ohne seinen ganz persönlichen Stil zu verlieren. Die Musik von Die Schöne und das Biest ist ganz in die Klänge Frankreichs gezaubert, während er in Aladdin den Orient musikalisch untermalt und in Pocahontas zu mystischen Gesängen übergeht. Es ist völlig egal in welchem Land oder welcher Welt die Geschichte spielt, Alan Menkens Musik passt immer hinein ohne ihren Geist zu verlieren. Und dann wäre da natürlich noch Der Glöckner von Notre Dame. Seltsamerweise eine der wenigen Arbeiten für die Alan Menken keinen Oskar bekam. Dabei ist der Filmscore ein einziges Meisterwerk, das sich auch nicht vor Der Herr der Ringe von Howard Shore verstecken braucht. Er weicht hier tatsächlich ein klein wenig von dem magischen Märchen ab und baut ein düsteres Flair auf mit epischem Chor Gesang, der einem eine wohlige Gänsehaut verursacht. Hat er es zuvor geschafft Prinzessinnen Seele zu schenken, gibt er mit diesem Score Notre Dame ein starkes musikalisches Theme, das würdiger nicht sein könnte. Hier kommt wieder Alan Menkens Vielfalt zum Vorschein. Er kann fröhliche Stücke schreiben, romantische Stücke und ein lautes, düsteres und in allen Punkten episches Finale wie jenes vom Glöckner von Notre Dame.

Seine Musik – und das schätze ich besonders an ihm – steht nie simpel im Hintergrund und erfüllt nur ihren Zweck. Viel mehr steht die Musik im Vordergrund, denn er nutzt Themes und Melodien, wie es sich für ein Musical gehört. Aber meiner Meinung nach so auch in jedem Film gehandhabt werden sollte. Die Musik der Filme kann für sich alleine stehen und welcher Filmkomponist abseits von Howard Shore und John Williams kann das schon wirklich behaupten? Alan Menken bekommt meiner Meinung nach noch viel zu wenig Anerkennung, weil er hauptsächlich ja für Filme schreibt, die Kinder ansprechen. Dabei ist das glaube ich sein Vorteil. Er konzentriert sich auf das Wesentliche in seiner Melodie, das was Kinder hören wollen: herzerwärmende Melodien. Professionelle Musik-Hörer werden darüber lachen und zu ihren „gut strukturierten“ Symphonien von Mozart und Co. zurückkehren. Aber können Mozart und Co. behaupten, jemals Kindern Magie geschenkt zu haben? Alan Menken kann es. Und wenn man bei Youtube all seine Lieder eingibt, wird man feststellen, dass diese Kinder groß geworden sind und ihn nicht vergessen haben. Ich selber bin 21 Jahre alt und ich höre Alan Menkens Musik immer noch mit einem großen Lächeln auf den Lippen.


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