Alexander Payne dreht seine Filme am liebsten da, wo er aufgewachsen ist. In Omaha, Nebraska. Payne hat griechische und deutschen Wurzeln. Sein Großvater anglizierte den griechischen Namen Papadopoulos in Payne. Er studierte Spanisch und Geschichte an der Stanford University, bevor er 1990 einen Abschluss an der UCLA Film School machte. Alexander Payne ist seinem filmischen Genre seit Mitte der 1990er treu geblieben. In einer Mischung aus Satire und Komödie, bitterschwarzem Humor und tragikomischen Elementen, schafft er ein ironisch verzerrtes Bild der US-amerikanischen Gesellschaft. Dennoch schlug er mit der Zeit immer sanftere Töne an.
Von seinem Erstling Baby Business mit Laura Dern bis hin zu seinem diese Woche startenden Roadmovie Nebraska mit Bruce Dern (Lauras Vater) wandelte er sich vom Zyniker zum Menschenfreund. An kritischem Bewusstsein mangelt es ihm aber nach wie vor nicht. Seine Figuren legen niemals eine One-Man-Show hin. Stets bietet Alexander Payne mehrere Erzähler, die das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven schildern. Seine bisherigen Filme habt ihr auf moviepilot wie folgt bewertet:
5. Baby Business (1996)
Community: 5,6
Kritiker: -
Bewertungen: 12
0 Liebhaber und 1 Hasser
Ruth Stoops (Laura Dern) hat vier Kinder, ist drogenabhängig und schnüffelt an Spraydosen. Die Kinder sind längst bei Pflegefamilien untergebracht, aber ein fünftes in schon unterwegs, als sie wegen eines Drogendelikts von der Polizei festgenommen wird. Der zuständige Richter erfährt von ihrer Schwangerschaft und rät ihr kurzherhand zum Schwangerschaftsabbruch. Eine Gruppe radikaler, religiöser Abtreibungsgegner erfährt davon, zahlt die Kaution und will Ruth für eine Kampagne benutzen. Aber auch eine Gruppe feministischer Abtreibungsbefürworterinnen bekommt Wind von der Sache und spannt sie für ihre Pläne ein.
4. Election (1999)
Community: 6,2
Kritiker: 6,8
Bewertungen: 787
9 Liebhaber und 6 Hasser
Die überehrgeizige Tracy Flick (Reese Witherspoon) ist die einzige Kandidatin für die diesjährige Schülersprecherwahl an der Carver High School – sehr zum Missfallen ihres Lehrers Jim McAllister (Matthew Broderick). Hinter der Fassade der Musterschülerin glaubt er einen manipulativen und rachsüchtigen Charakter zu erkennen, einen “overachiever”, der mit allen Mitteln versucht, nach ganz oben zu kommen. Um zu verhindern, dass Tracy das Amt der Schülersprecherin übernimmt, überredet Jim den allseits beliebten, aber etwas beschränkten Paul (Chris Klein) zur Gegenkandidatur.