Assassin's Creed - Das sagen die moviepiloten zur Spieleverfilmung

02.01.2017 - 09:20 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Assassin's Creed20th Century Fox
0
1
Die Kritiken zu Assassin's Creed fielen alles andere als wohlwollend aus. Wie verraten euch, was die moviepiloten von der Videospielverfilmung halten.

Am vergangenen Dienstag, den 27.12.2016 erschien die Videospielverfilmung Assassin's Creed in den deutschen Kinos. Darin wird der zum Tode verurteilte Callum Lynch (Michael Fassbender) von der Firma Abstergo Industries entführt. Angeschlossen an eine Maschine erlebt Callum die genetischen Erinnerungen seines Vorfahren Aguilar de Nerha während der spanischen Inquisition im 15. Jahrhundert. Dort soll er sich für Abstergo auf die Suche nach dem mysteriösen Edenapfel machen, mit dessen Hilfe sich der freie Wille des Menschen steuern lässt. Neben Michael Fassbender sind unter anderem Marion Cotillard und Jeremy Irons zu sehen. Regisseur Justin Kurzel (Macbeth) übernahm die Inszenierung des Action-Spektakels.

Die Kritiker gingen mit Assassin's Creed hart ins Gericht und kritisierten vor allem die schwache und verwirrende Story sowie die lustlose Vorstellung der namhaften Darsteller. Doch was sagt die moviepilot-Community? Wir haben uns eure Meinungen einmal genauer angesehen:

Hier gibt es erstmal die harten Fakten zu Assassin's Creed:

  • 30 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 4,7
  • 262 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 5,6
  • 20 Kritiken und 117 Kommentare
  • 5 x Lieblingsfilm und 0 x Hassfilm
  • 2664 Vormerkungen, 29 sind nicht interessiert

Das hat euch an Assassin's Creed gefallen:

LuckyNr.Slevin (9) ist vor allem von den Kampfszenen beeindruckt:

Die Kampfszenen haben mich besonders begeistert, immer mal wieder Fassbender am Animus hängend darüberzublenden war eine geniale Idee!! Die Kamerafahrten und der Schnitt sind atemberaubend, das das nicht jedermanns Geschmack ist, ist mir aber durchaus bewusst. 3D wurde super umgesetzt. Ich bin sehr spät in die Spielreihe eingestiegen, konnte aber vieles (Rauchbomben, Todessprung, Klettern, Springen, Seilhaken, ...) wiedererkennen. Fassbender und Cotillard spielen super, und Jeremy Irons hat einfach immer noch eine unglaubliche Leinwandpräsenz.

Ikarus00 (8) überzeugten die starken Darsteller und die zahlreichen Elemente aus der Vorlage:

Die Schauspieler waren wirklich toll, bei Fassbender hat man wirklich gemerkt das er sich für den Film reingehängt und stark gemacht hat, von ihm eine sehr überzeugende Darbietung, Cotillard war wie immer in ihren emotionalen Passagen eine Klasse für sich und Irons hat ebenfalls wieder einmal gute arbeit abgeliefert. Der etwas andere Animus ist eine tolle Idee, der Spieler bzw die Figur ist aktiv dabei. Besser wie in den Spielen umgesetzt, Ubisoft denkt sogar über eine Adabtion für die Spiele nach.
Wie hier bereits von einigen moviepiloten geschrieben wurde gibt es Parallelen zum ersten Teil, was toll umgesetzt wurde. Deswegen war es völlig richtig nicht zuviel aus Callums Vergangenheit, Vorlage wieder die Games, zu erzählen. Dafür gibt es ja hoffentlich die nächsten Teile.
Die meisten Assasins Creed Elemente wurden mit aufgenommen und sinnvoll in die Geschichte eingebaut. Gänsehaut gab es bei einigen Easter Eggs.

Laut Roldur (6,5) war Justin Kurzels Ansatz durchaus der richtige:

Man merkt, dass Kurzel eine Vision hatte. Fassbender und Kurzel bilden hier das perfekte Nerd-Gespann. Sie nehmen die Thematik offensichtlich ernst, scheinen nur vergessen zu haben, dass sie hier kein Shakespeare verfilmen, sondern eine weitaus trivialere Geschichte.
So ist Kurzel viel eher an seiner Dystopie interessiert, als an dem, was die Fans offenbar sehen wollen. Wir verbringen viel Zeit in der synthetischen Umgebung von „Abstergo Industries“ und werden langsam an die verworrene Ideologie der Templer herangeführt. Funktioniert eine Welt ohne Gewalt nur, wenn man den freien Willen komplett auslöscht?

Es sind große Fragen, die Kurzel aus der eher kleinen Handlung von „Assassin's Creed“ herausdestilliert. [...] Aber wenn Kurzels Ansatz funktioniert, dann aber auch richtig. In der zweiten Hälfte kulminieren die hektisch inszenierten Mittelalter-Sequenzen in Kombination mit Fassbenders zunehmendem Wahn zu einer audiovisuellen Meisterleistung, die mit Jed Kurzels Soundtrack und phänomenalem 3D direkt in die Synapsen springt. Ja, ich habe es gesagt. Diesen Film kann man sich echt in 3D ansehen.


Das hat euch an Assassin's Creed nicht gefallen:

Sithlord80 (4) störte sich insbesondere an der hanebüchenen Story:

Für gewöhnlich gefällt es mir wenn Filme einen düsteren und ernsten Weg gehen. Allerdings sollten die Rahmenbedingungen aus einer guten Charakterisierung und einer vernünftigen Story gegeben sein. Beides ist in Assassins Creed nicht vorhanden. Eine Ausarbeitung der Figuren findet so gut wie gar nicht statt und dadurch sind mir diese auch völlig egal, es hat mich zu keiner Zeit interessiert was mit denen passiert. Die Story ist hanebüchen, dass Geschehen rund um den "legendären" Apfel Edens finde ich Banane :). Wenn die Hauptrollen nicht mit 2 meiner liebsten Schauspieler besetzt wären, dann würde meine Bewertung noch schlechter ausfallen. Jaaa, es gibt ein paar nette Action Sequenzen aber das reicht einfach nicht aus um ein guter Film zu sein.

Bei Moe Szyslak (3) sorgte die Entscheidung, die Haupthandlung in die Gegenwart zu legen, für Unverständnis:

Für mich unverständlich, warum man den Hauptteil der Handlung nicht in die Vergangenheit sondern in die Gegenwart verlegt hat. Und, noch schlimmer, die Assassinen-Szenen in der Vergangenheit am aufregendsten Punkt abgeschnitten und wieder in die Gegenwart geblendet hat, wie als ob jemand jemand in diesem Moment auf die Pause-Taste der Spielkonsole gedrückt hat. Das machte das Seherlebnis schon nach kurzer Zeit zermürbend und ärgerlich, und den Film letztendlich alles andere als gut anzuschauen. Er gibt vor, eine Geschichte zu erzählen, tut es aber nicht, weil alles nur Bruchstücke von Irgendwas ohne Struktur oder gar Inhalt sind. [...] Zudem war die Zeichnung der Charaktere so halbgar und seelenlos gestaltet, dass Callum Lynch oder alle anderen einem egaler nicht hätten sein können. Michael Fassbender, Marion Cotillard, Jeremy Irons und Michael K. Williams konnten da auch überhaupt nichts retten sondern einen vielmehr leid tun, dass sie Teil dieser leider mittleren Katastrophe, maßlosen Potenzialverschwendung und ärgerlichen Enttäuschung sind.

Laut Filmkritix (5) gibt es über die üblichen Schauwerte hinaus nicht viel Sehenswertes:

Die toll choreographierte Action nutzt sich schnell ab, das 3D ist für sie Füße, die Story verwirrend und hastig und die Figuren sind blutleer. Da empfiehlt es sich doch eher, das Spiel zu zocken! Die sind weitaus besser erzählt und noch wichtiger: Man fiebert mit den Figuren mit. Der Film bietet stattdessen ein paar nette Schauwerte, aber that's it! Und noch viel schlimmer: Es gibt den berühmt-berüchtigen Sprung vom Aussichtspunkt ins Heu NICHT! Traurig, aber wahr. Assassin's Creed reiht sich somit ebenfalls in die Riege der misslungenen Videospielverfilmungen ein.

Fazit zu Assassin's Creed:

Es war schwierig, ausreichend positive Stimmen zu Assassin's Creed zu finden, denn die Mehrheit der moviepiloten stimmt in den Tenor der Kritiker mit ein. Demnach gelingt Regisseur Justin Kurzel keine gute Videospielverfilmung. Zwar werden von euch insbesondere die Schauwerte und die Actionszenen gelobt, doch die verwirrende Story und die eindimensionalen Figuren sorgen für Ernüchterung. Für Fans der Videospiele scheint die Verfilmung ihren Reiz zu haben, alle anderen kommen bei Assassin's Creed wohl weniger auf ihre Kosten.

Wie hat euch Assassin's Creed gefallen?

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News