Anfang des Jahres erobert die aufwendige Mini-Serie Die Bibel die US-amerikanischen TV-Bildschirme. Mit einer umfangreichen Laufzeit von insgesamt zehn Stunden adaptierte die Produktion des History Channels die wichtigsten Geschichten aus der Bibel – angefangen bei den Geschehnissen des Alten Testaments bis hin zu denen des Neuen Testaments. Hinsichtlich der überaus überzeugenden Einschaltquote von rund 15 Millionen Zuschauern pro Episode sowie den drei Emmy-Nominierungen darf die Unternehmung zweifelsohne als Erfolg gewertet werden. Nicht zuletzt punktete The Bible im Rahmen des ordentlichen Heimkino-Releases mit schwarzen Zahlen. Diese Goldgrube gilt es folglich nicht zu schnell aufzugeben und dementsprechend hat sich 20th Century Fox engagiert für einen zusätzlichen Spielfilm stark gemacht, der vor Kurzem mit einem ersten Trailer erhalten hat.
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Son of God heißt sozusagen der Spin-off-Film zur Serie und wie es der Titel bereits erwarten lässt, dreht sich dieser ausschließlich um den Werdegang von Jesus von Nazareth. Verkörpert wird dieser von Diogo Morgado, der den gleichen Part schon in The Bible übernommen hatten. Um genau zu sein, fanden nicht einmal Dreharbeiten zu Son of God statt: 20th Century Fox hat sich ganz einfach an den existierenden Sequenzen der Serie bedient und diese mit seinerzeit herausgeschnittenem Material ergänzt. Wenn das keine effiziente Art von Recycling in Hollywood ist! Jetzt bringen die Produzenten Mark Burnett und Roma Downey die neue Schnittfassung auf die große Leinwand und somit ist Son of God der erste Jesus-Film seit der umstritteneren Interpretation Die Passion Christi von Mel Gibson, der ins Kino kommt.
Kinostart ist am 28. Februar 2014 und somit ist Son of God der erste Film der bevorstehenden Flut an Bibel-Verfilmungen. Danach folgen Noah von Darren Aronofsky und Exodus: Götter und Könige von Ridley Scott. In Anbetracht einer solchen Konkurrenz hat Son of God jedoch mit Sicherheit den Kürzeren gezogen. Dem Trailer zufolge erwartet uns außer dem komplett austauschbaren Soundtrack aus der Feder von Hans Zimmer lediglich die lustlose wie konservative Adaption einer Geschichte, die in dieser Form sicherlich schon etliche Male verfilmt wurde.
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