Kaum ein anderer Film könnte stärker für familienfreundliche, harmlose Unterhaltung stehen als die neue Winnie Puuh-Realverfilmung Christopher Robin aus dem Hause Disney. Während der Film von Marc Forster daher ohne Weiteres in sämtlichen Ländern in den Kinos starten sollte, sieht die Lage in China hingegen problematischer aus. Hier hat die Regierung beschlossen, dass der Streifen landesweit in keinem Kino aufgeführt werden darf. Wie der Hollywood Reporter jetzt durch einen Insider herausgefunden hat, steckt hinter der merkwürdigen Entscheidung ein reichlich bizarrer Grund, der wenig überraschend eine politische Motivation offenbart.
Deshalb darf Christopher Robin in China nicht im Kino laufen
Der flauschige Bär Winnie Puuh selbst ist dafür verantwortlich, dass Christopher Robin in China nicht in den Kinos gezeigt werden darf. Bereits im letzten Sommer begannen die chinesischen Behörden damit, Bilder von Winnie Puh in den sozialen Medien zu blockieren. Grund dafür sind verschiedene Memes und andere spöttische Bemerkungen von Bloggern und Nutzern, die den süßen, pummeligen Bären vermehrt als Symbol des Widerstands gegen die regierende kommunistische Partei Chinas verwendeten. Ziel war dabei stets der Staatspräsident sowie Führer der kommunistischen Partei, Xi Jinping.
Die Zensoren des Landes reagierten umgehend darauf, indem sie derartige Bilder sofort verbannten und beispielsweise auch HBO blockierten, nachdem der Host in einer Ausgabe von Last Week Tonight with John Oliver ebenfalls Vergleiche zwischen Xi Jinping und Winnie Puuh gezogen hatte.
In Deutschland bleiben wir von derartigen Entwicklungen allerdings verschont. Bei uns könnt ihr Christopher Robin ab dem 16.08.2018 im Kino sehen.
Was haltet ihr von diesem Hintergrund zum Verbot von Christopher Robin in China?