Wer bei BALI zuerst an Strandurlaub unter Palmen denkt, wird bei Cinema Perverso - Die wunderbare und kaputte Welt des Bahnhofskinos eines Besseren belehrt. Denn der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte der Bahnhofslichtspiele, der BALIs, die sich in den 60er bis 70er Jahren nicht nur unter Durchreisenden großer Beliebtheit erfreuten. Während sich die Darstellerinnen auf der Leinwand reihenweise auszogen, zogen die Trashfilme die Massen an. Ob Tag oder Nacht, in den hinterletzten Winkeln der Bahnhöfe konnte man sich immer gut die Zeit vertreiben. Ganz gleich ob man auf seinen Anschluss warten musste oder einfach dem Alltagstrott entfliehen wollte, irgendwas lief immer im BALI. Also was darf es heute sein? Schmuddelfilm, Splatter oder ein Mix aus beidem?
In Oliver Schwehms Dokumentation Cinema Perverso - Die wunderbare und kaputte Welt des Bahnhofskinos treffen wir nicht nur die Macher hinter Filmen wie Wenn die tollen Tanten kommen, sondern auch Zeitzeugen, die darüber berichten, wie es damals in den Bahnhofskinos genau ablief. Auch wenn die Filme dieser Art sehr skurril erscheinen, war die Experimentierfreudigkeit ihrer Macher doch sehr lobenswert und findet heute viele Anhänger. Darunter Quentin Tarantino, dessen Death Proof auf einem dieser Trash-Spektakel basiert. Aber macht euch doch am besten heute euer eigenes Bild, unterhaltsam wird es sicherlich.
- Heute im TV: Cinema Perverso - Die wunderbare und kaputte Welt des Bahnhofskinos
- Sender: Arte
- Zeit: 21:35 Uhr
Was schaut ihr euch heute an?