Daniel Radcliffe wird 25 - Wir schießen ein Portrait

23.07.2014 - 08:50 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Stramm gestanden! Wir schießen ein Geburtstags-Portrait von Daniel Radcliffe (hier in My Boy Jack)
BBC Video
Stramm gestanden! Wir schießen ein Geburtstags-Portrait von Daniel Radcliffe (hier in My Boy Jack)
9
7
Mit der Verkörperung Harry Potters in stolzen acht Filmen ist Daniel Radcliffe zu Ruhm und Reichtum gelangt. Warum er dennoch versucht, sich vom Zauberlehrling-Image zu lösen und wie er das anstellt, erfahrt ihr hier.

Circa 15 Jahre ist es her, als Warner Bros. die Rollenbesetzung für den berühmtesten Zauberlehrling der Welt bekanntgab: Harry Potter, der Junge mit der Blitznarbe mitten auf der Stirn, sollte von Daniel Radcliffe gespielt werden. Diesem Angebot kam er nach und heute wissen wir, was sich daraus ergeben hat. Radcliffe zählt zu den reichsten Schauspielern seiner Altersgruppe. Schauen wir zurück ins Jahr 2001 (wie süß er doch noch ausgesehen hat) und wie er mit vergangenen Projekten und Handlungen versuchte, sich sinnbildlich die Blitznarbe von der Stirn zu streichen. Und schauen wir zu seinem 25. Geburtstag vorwärts, was uns seine zukünftigen Filmrollen bringen werden.

Jeder fängt mal klein an
Daniel Jacob Radcliffe begann bereits im jungen Alter Rollen in Schulproduktionen zu übernehmen. Im Alter von neun Jahren ergatterte er seine erste Filmrolle in David Copperfield. 2001 landete er mit Der Schneider von Panama erneut vor der Kamera. Mit diesen beiden Rollen legte er den Grundstein für seine weitere Karriere. Denn sein Aussehen schien der Beschreibung Harry Potters aus der magischen Feder von J.K. Rowling recht nahe zu kommen. Auch Regisseur Chris Columbus entging dies nicht und er castete Radcliffe. Mit Harry Potter und der Stein der Weisen platzierte er einen Meilenstein unter den Studios Hollywoods. Daniel Radcliffe war nach Teil 1 der Septologie als Harry Potter nicht mehr wegzudenken. Er wurde als bester Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet und als herausragendes Talent benannt.

Daniel Radcliffe ist nicht nur Harry Potter
In der Halbzeit der HP-Saga, also kurz nach Ende der Dreharbeiten zu Harry Potter und der Feuerkelch, widmete sich der Youngster anderen Projekten. In Rod Hardys Drama December Boys, das 2007 erschien, spielt er einen Waisenjungen zwischen Liebesduselei und Familienwünschen. Ein großer Erfolg war dieses Fremdgeh-Projekt nicht. Nach Harry Potter und der Orden des Phönix gab er 2007 sein Bühnendebüt in Equus, in dem er eine krankhaft religiöse Neigung zu Pferden hat. 2009 wurde er dafür für einen populären Bühnenpreis, dem Drama Desk Award, nominiert. Für Schlagzeilen sorgte er, weil er sich auf der Bühne entblößte. Das sieht Harry Potter nun wirklich nicht ähnlich. Entblößen musste er sich ebenfalls für die Musterung im britischen Film My Boy Jack, der im selben Jahr erschien. Hier bekleidet er (wenn er nicht gerade entkleidet ist) die historische Rolle des Schriftsteller-Sohnemanns John Kipling, der im Rahmen des Zweiten Weltkriegs ohne Erfahrung eine Offiziersstelle in Aussicht gestellt bekommt. Die Folgejahre konzentrierte Daniel Radcliffe sich ausschließlich auf Hogwarts, ein Engagement, das, ausgehend von seinen Äußerungen über seinen Alkoholkonsum in diesen Jahren, nicht spurlos an dem jungen Schauspieler vorbeiging.

Mehr: Marvel – Ein Sequel & ein neues Franchise pro Jahr

Dann, ganz plötzlich, geschah es: Der Potter-Bubi, dessen komplette Pubertät wir bildsprachlich im Kino mitverfolgen konnten, wurde zum Mann. Und das feierte er mit einer überraschenden Variation seiner Rollen-Auswahl. Spielte er vorher in fantasievollen oder ernsthafteren Dramen, sahen wir ihn jetzt im Grusel-Schocker Die Frau in Schwarz. In einem Interview erklärte er, dass der Film ein herausragendes Drehbuch gehabt hätte und sich von anderen Horror-Verfilmungen deutlich unterschied, was letzten Endes seinen Reiz als Darsteller bestimmte. Entgegen der allgemeinen Kritikermeinung, das hätte in die Hose gehen können, untermalte Radcliffe, dass er nicht nur Harry Potter ist. Als solide Leistung lässt sich seine Darstellung beschreiben, er versteht sich durchaus darauf, in seinem Charakter ein schauderndes Innenleben zu erwecken.

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News