Darum verließ True Detective-Regisseur die It-Neuverfilmung

03.09.2015 - 09:10 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
It (1990)Warner
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Im Mai war klar: Cary Fukunaga ist nicht mehr bei der Neuverfilmung des Horrorklassikers It dabei. Gerüchte über Streit ums Budget dementierte er nun. Stattdessen gab es kreative Differenzen.

Die Angst vor Clowns basiert bei dem einen oder anderen womöglich auf dem Genuss des Horrorfilms Es, basierend auf der gleichnamigen Romanvorlage von Stephen King. Im Jahr 1990 kam die Verfilmung Stephen Kings Es ins Fernsehen und versetzte viele Menschen in Schrecken. Seit geraumer Zeit ist klar, dass es ein Remake geben wird. Nach dem Abgang von Regisseur und Drehbuchautor Cary Fukunaga ist das Projekt It aber vorerst auf Eis gelegt. Im Magazin Variety  äußerte sich der True Detective-Regisseur nun über seinen Ausstieg beim Remake:

Ich habe versucht, einen unkonventionellen Horror-Film zu machen. Es passte nicht in ihren Algorithmus dessen, was sie wussten, das sie ausgeben konnten und wieder einnehmen würden, wenn sie ihre Standardzuschauer nicht verstoßen würden. Unser Budget war total okay. Wir pendelten immer bei der 32-Millionen-US-Dollar-Marke, was ihrem Budget entsprach. Wir kämpften um das Kreative.

Laut seiner Aussage habe das Studio auch kein Problem damit gehabt, dass er zwei Filme drehen wollte. Stattdessen kamen Studio und Drehbuchautor/Regisseur inhaltlich nicht auf einen Nenner. Im ersten Film wollte Cary Fukunaga "echte Charaktere" zeigen, das Studio habe aber Archetypen und Schrecken gewollt. Deshalb hätte New Line ein sehr viel konventionelleres Drehbuch verlangt, so Fukunaga. Sein abgegebener Entwurf sei abgelehnt worden, viele Änderungen hätten stattfinden müssen. Offenbar stritten sie sich auch über die Entwicklung von Pennywise. Fukunaga wollte ihn zu mehr machen als nur den Kinder erschreckenden Clown und den Charakter sich langsam entwickeln lassen.

Mehr: Stephen Kings Es - True Detective-Regisseur verlässt Remake

Mit der Trennung hat Fukunaga aber jetzt seinen Frieden gefunden:

Unsere [Fukunaga und Drehbuchautor Chase Palmer, Anm. d. Redaktion] größte Angst war, dass sie unser Drehbuch nehmen und es kaputt machen. Deshalb bin ich eigentlich dankbar, dass sie es umschreiben. Ich möchte nicht, dass sie unsere Kindheitserinnerungen stehlen und diese benutzen. Ich meine, ich bin mir nicht sicher, ob die Fans meinen Film gemocht hätten. Ich ehrte Kings Geist von "Es", aber ich musste es modernisieren. King sah eine frühe Version und mochte es.

Einen neuen Regisseur gibt es noch nicht. Laut Variety soll New Line aber auf der Suche sein und von einem neuen Kandidaten wieder ein neues Drehbuch erwarten.

Welcher Regisseur könnte das Projekt noch retten?

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