Das Ende von House of the Dragon Folge 9 erklärt: Warum Rhaenys ihre kontroverse Entscheidung trifft

17.10.2022 - 19:00 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
House of the DragonHBO
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Spoiler: Am Ende von House of the Dragon Folge 9 hat Drachenreiterin Rhaenys die einmalige Chance, den bevorstehenden Krieg zu verhindern. Warum tut sie es nicht?

Es folgen Spoiler zu 9. Folge House of the Dragon: Nach dem schockierenden Tod von Viserys Targaryen müssen die Grünen in House of the Dragon Folge 9 schnell handeln. In Rhaenyras Abwesenheit werden alle Befürworter ihres Thronanspruches aus dem Weg geräumt und daran gehindert, die Nachricht an Drachenstein zu überbringen. Unter Zeitdruck wird Alicents Sohn Aegon (Tom Glynn-Carney) zum neuen König gekrönt.

Nach der Krönung Aegons scheint ein Krieg unausweichlich. Und der hätte mit nur einem Wort am Ende der 9. Episode verhindert werden können. Hier erklären wir:

  • Wie die Drachen-Katastrophe bei der Krönung bereits prophezeit wurde
  • Warum Rhaenys nicht einfach die intrigante Königsfamilie niedergebrannt hat

Meleys crasht die Krönung und erfüllt Helaenas Prophezeiung

"Hüte dich vor der Bestie unter den Brettern", warnt Helaena Targaryen (Phia Saban) ihre Mutter Alicent (Olivia Cooke). Bereits in der vorangegangenen Episode sprach sie diese Warnung aus. Und erneut sollte die mutmaßlich prophetische Drachenträumerin Recht behalten. Die hastig arrangierte Krönung von Aegon II in der Drachengrube von Königsmund endet mit einer wahrlich epischen Konfrontation zwischen Rhaenys (Eve Best) und der Königsfamilie.

In Folge 9, Der grüne Rat, wird Rhaenys in ihrem Gemach eingesperrt, nachdem sie zuvor Rhaenrya und ihre Söhne öffentlich unterstützte. Mit der Hilfe von Erryk Cargyll gelingt es ihr unbemerkt zu entkommen. Ihre Flucht aus Königsmund will sie aber nicht ohne ihre majestätische Drachendame Meleys bestreiten, die unter der Drachengrube eingesperrt wurde.

Rhaenys ist sauer

Während halb Königsmund in der Drachengrube versammelt ist und dem neuen König die eiserne Krone von Aegon dem Eroberer aufgesetzt wird, schleicht sich Rhaenys in das darunter gelegene Gewölbe. Plötzlich kommt es zu einer gewaltigen Explosion. Der Boden der Drachengrube reißt auf und es erhebt sich der gewaltige Drache: die Bestie aus dem Keller.

Bedrohlich bewegt sich Meleys daraufhin samt ihrer Reiterin auf den frisch gekrönten König zu. Als der Drache sein Maul aufreißt, stellt sich Alicent schützend vor ihren Sohn. Doch anstatt eines vernichtenden Feuers bricht nur ein gewaltiger Schrei aus dem Maul des Drachen hervor.

Viele Fans haben in dieser Szene sicher ihren Fernseher angeschrien. Warum hat Rhaenys nicht einfach alle mit ihrem Drachen abgefackelt?

Dracarys: Warum Rhaenys nicht alles niederbrennt

Mit einem kurzen "Dracarys" hätte Rhaenys die gegnerischen Grünen in Sekundenschnelle vernichten und somit den bevorstehenden Erbfolgekrieg, den Tanz der Drachen, verhindern können. Wir hätten es ihr sicher nicht verübelt, all die angestaute Wut über den Verlust ihrer Kinder und die ihr einst verwehrte Krone in diesem Moment auf die Grünen zu richten und sie an Ort und Stelle zu rösten.

Natürlich kann sie (im Gegensatz zu uns) nicht erahnen, welch grausame Zeiten Westeros bevorstehen und was sie hier hätte verhindern können. Sie weiß zwar, dass Ageons Krönung nicht rechtens ist, aber hätte sich durch einen feurigen Ausbruch nur selbst geschadet.

Einmal "Dracarys" bitte

Eine öffentliche Hinrichtung von Aegon, Alicent, Helaena, Otto, Criston und Aemond hätte sie nämlich als sogenannten Kinslayer (auf deutsch: Sippenmörder) abgestempelt. Der Mord an eigenen Verwandten ist eines der größten Tabus in der Welt von Westeros. Rhaenys wäre fortan eine Ausgestoßene und einem Volksglaube nach sogar auf ewig verflucht.

House of the Dragon-Darstellerin Eve Best verteidigt Rhaenys' Entscheidung

Vielmehr handelt Rhaenys in dieser Situation strategisch und überlegt. Sie hätte vielleicht das Königshaus auslöschen und so Rhaenyra (Emma D'Arcy) den Sitz auf dem Eisernen Thron sichern können. In den Augen der Öffentlichkeit hätte die neue Königin dann aber das Image einer Tyrannin, deren Anhänger keine Gnade kennen.

So erklärt auch Schauspielerin Eve Best gegenüber Entertainment Weekly  die Entscheidung ihrer Figur:

Es ist der Moment, in dem sie sich als die größtmögliche Herrscherin erweist. Das liegt daran, dass sie intelligent ist und sich am Ende dafür entscheidet, das Richtige zu tun, nämlich nicht zu zerstören. Sie hat so viele Verluste erlitten und der Drang nach Zerstörung so stark. Und doch ist die Entscheidung, nicht zu zerstören, die stärkere. Das ist das Zeichen von Größe und ein wirklich inspirierender Moment.

Es spielt aber noch ein weiterer Faktor in ihre Entscheidung hinein, wie die Rhaenys-Darstellerin im Interview mit Vulture  verrät:

Sie hat Respekt vor Alicent als Frau und Mutter. Sie beide kennen das Gefühl, sich in der Gewalt anderer Menschen zu befinden, die sie abfackeln könnten. Sie wissen, dass es die einzig richtige Entscheidung ist, eben dies nicht zu tun.

Am Ende gelingt Rhaenys die spektakuläre Flucht aus Königsmund. Nun fliegt sie auf ihrem Drachen schnurstracks nach Drachenstein, um Rhaenyra zu berichten, dass ihr Vater gestorben und ihr Status als Thronerbin auf hinterlistigste Weise ignoriert wurde. Wird sie sie den neuen König anerkennen oder ihren ganzen Zorn gegen den Usurpator Aegon II und die Grünen richten? Das verspricht schon jetzt ein gewaltiges Staffelfinale, ehe die lange Wartezeit auf Staffel 2 beginnt.

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