Das Ende von Transformers 7 beweist: Eine der größten Sci-Fi-Reihen ist komplett verzweifelt

08.06.2023 - 19:30 UhrVor 11 Monaten aktualisiert
Transformers: Aufstieg der BestienParamount
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Die Sci-Fi-Fortsetzung Transformers: Aufstieg der Bestien packt ihre größte Überraschung erst in den letzten Sekunden aus. Die Frage ist, ob wir dem Ende des Films vertrauen können.

Mit Transformers: Aufstieg der Bestien läuft ab dem heutigen 8. Juni der siebte Transformers-Film in den Kinos. Fünf Jahre sind seit dem letzten Abenteuer vergangenen, das uns in die 1980er Jahre entführte und die Origin-Story von Bumblebee erzählte. Nun finden wir uns im New York der 1990er Jahre wieder und erfahren mehr über Optimus Prime und Co.

Der neue Transformers-Film bringt nicht nur die beliebten Autobots zurück, sondern stellt uns die animalischen Maximals vor, die vor Jahrhunderten von den gefährlichen Terrorcons fast komplett ausgelöscht wurden. Seine größte Überraschung hebt sich Transformers: Aufstieg der Bestien aber bis zum Schluss auf.

Achtung, es folgen Spoiler!

Die große Enthüllung am Ende von Transformers 7 erklärt

In den letzten Minuten des Films erfahren wir, was aus den wichtigsten Figuren geworden ist. Besonders spannend wird es bei Noah (Anthony Ramos), der sich für einen weiteren Job als Wachmann bewirbt. In einem Büro trifft er auf einen geheimnisvollen Mann, der im Abspann als Agent Burke (Michael Kelly) gelistet ist.

Der Trailer zu Transformers: Aufstieg der Bestien:

Transformers: Aufstieg der Bestien - Trailer (Deutsch) HD
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Agent Burke weiß bestens über Noahs Leben Bescheid und ist im Bilde über den Planetenfresser Unicron und die außerirdischen Roboter, die sich in Autos verwandeln können. Burke bietet Noah einen Job an, lässt ihm seine Visitenkarte da und verschwindet in einer riesigen Untergrundanlage, die einem Militärstützpunkt gleicht.

Ausgehend von den bisherigen Transformers-Filmen könnte man denken, dass es sich hierbei um einen Sektor 7-Verweis handelt. Die geheime Regierungsbehörde mischte schon bei den Abenteuern von Sam Witwicky (Shia LaBeouf) mit. Auf Agent Burkes Visitenkarte steht jedoch eine andere Organisation: G.I. Joe.

Moment, ist G.I. Joe nicht eine völlig andere Filmreihe?

Ja, in der Vergangenheit gab es drei G.I. Joe-Filme, die komplett unabhängig von der Transformers-Reihe ins Kino kamen. Es handelt sich um:

Was die beiden Reihen verbindet? Sowohl Transformers als auch G.I. Joe gehen auf Marken des Spielzeugherstellers Hasbro zurück. Der hat sich in den 2000er Jahren mit dem Filmstudio Paramount zusammengeschlossen hat, um die Spielzeuge im Live-Action-Gewand auf die große Leinwand zu bringen. Ein Crossover hat es bisher allerdings nicht gegeben. Doch genau das deutet Aufstieg der Bestien jetzt an.

Der Trailer zu G.I. Joe: Geheimauftrag Cobra:

G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra - Trailer (Deutsch) HD
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So willkürlich die G.I. Joe-Enthüllung in den letzten Minuten des neuen Transformers-Films wirkt: In Comicform sind sich die beiden Marken schon öfter über den Weg gelaufen. Bereits Ende der 1980er Jahre gab es das Event G.I. Joe and the Transformers. Zwischen 2014 und 2016 wurde zudem Transformers vs. G.I. Joe veröffentlicht. Theoretisch existiert somit eine Vorlage für das angedeutete Kino-Crossover.

Wiederholen Transformers und G.I. Joe den Superman-Fehler?

Mit einem Blick auf die Entwicklung beider Filmreihen wirkt das in Aussicht gestellte Crossover extrem überstürzt. Seit dem Ausstieg von Michael Bay, der die ersten fünf Filme inszenierte, versucht sich Transformers als Reihe neu zu erfinden. Bumblebee wählte ein 1980er-Jahre-Setting, Aufstieg der Bestien zieht eine Dekade weiter in die 1990er Jahre und stellt uns eine neue Generation an Transformers-Held:innen vor.

Eine ausgefeilte Mythologie wie bei Marvel sucht man vergebens. Bei G.I. Joe ist es noch eine Spur chaotischer. Jeder der drei Realfilme macht im Grunde sein eigenes Ding. Eine durchdachte Reihe ist nicht zu erkennen. Aufstieg der Bestien will ein großes Universum aus dem Boden stampfen, für das keinerlei Grundlage existiert. Transformers und G.I. Joe müssen sich erstmal selbst finden, bevor sie fusionieren.

Transformers: Aufstieg der Bestien

Die G.I. Joe-Integration in Aufstieg der Bestien erinnert an die Zeit, als jedes Hollywood-Studio vergeblich versucht hat, Film-Universen nach MCU-Vorbild zu gründen. Die meisten dieser Unternehmungen sind nach einem Film gescheitert. Das bitterste Beispiel ist das Dark Universe, in dem sämtliche Universal-Monster zusammenfinden sollten, aber nur die Mumie hat es zum Klassentreffen geschafft.

Der Blick in die Vergangenheit gibt wenig Hoffnung, dass uns bald ein blühendes Transformers-/G.I. Joe-Universum erwartet. Sogar Henry Cavills Superman-Rückkehr bei DC entpuppte sich nach Jahren des Wartens als leeres Versprechen. Kaum meldete sich der geliebte Held auf der Leinwand zurück, wurde ein neuer Superman-Film ohne Cavill angekündigt. Die Lektion: Traue nie einer Post-Credit-Szene.

Podcast: Lohnt sich Transformers: Aufstieg der Bestien?

In der neuen Ausgabe des Film-Podcasts Leinwandliebe sprechen unsere Kollegen von FILMSTARTS über Transformers: Aufstieg der Bestien und verraten, ob sich ein Blick in den Sci-Fi-Blockbuster lohnt.

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Steht der neue Transformers-Film in der Tradition von Michael Bays Größenwahn oder bietet sich eher ein Vergleich zum gemütlichen Spin-off Bumblebee an? Im Podcast erfahrt ihr alles Wichtige über den Aufstieg der Bestien.

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