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Das Rezept für den perfekten Film

14.09.2014 - 14:55 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Ist das vielleicht der perfekte Film? Lasst es uns herausfinden
Scotia International Filmverleih
Ist das vielleicht der perfekte Film? Lasst es uns herausfinden
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Sind wir nicht alle auf der Suche? Auf der Suche nach dem Einen, nach dem für alle Ewigkeiten... Nach dem Film, der unser Herz berührt und nicht mehr loslässt... Hier seht ihr wie der Eine aussieht :)

Gab es jemals einen perfekten Film? Einen Streifen, den jeder mochte und der frei von Fehlern war?

Nein, gab es noch nicht... Hier das Rezept, das sich die Regisseure mal zu Herzen nehmen sollten:

1. 250 g Dialoge:

Gute Dialoge, wie die eines Quentin Tarantino sollten ganz oben auf der Einkaufsliste stehen. Man braucht eine Zitatdichte, wie sie beispielsweise in Pulp Fiction vorhanden ist. Die Dialoge sollten humorvoll, aber nicht albern sein. Sie sollten einen kleinen Drang zur Ironie haben und zwei Figuren zeigen, die sich Konter geben. Wichtig ist jedenfalls, dass sie einem in Erinnerung bleiben...ganz egal wie.

2. Eine Hand voll interessanter Charaktere:

Die Charaktere müssen eine Vergangenheit haben, einen Hintergrund, der sie deutlich interessanter macht und der vielleicht auch einige ihrer gestörten Verhaltensweisen erklärt. So, wie das beispielsweise in A Long Way Down der Fall war (bitte den Film trotzdem nicht als Paradebeispiel für einen perfekten Film sehen).

3. 500 g interessante Grundstory:

Da muss natürlich etwas vorhanden sein, was es vorher noch nie gab. Eine Idee, die modern und klassisch zugleich ist, wie das beispielsweise letztes Jahr bei Her der Fall war. Vielleicht auch etwas Kontrastreiches, wie eine Frau, die depressiv ist und ihren Selbstmord fest plant, aber bei einer Hotline arbeitet, die solche Vorhaben unterbinden soll.

4. 25 g Thrill:

Ein paar angespannte Thriller-Momente sollte es auch geben, vielleicht etwas in die Richtung von Shutter Island!? Etwas, was spannend und vielleicht sogar ein wenig schaurig wirkt, peppt manchmal Filme ganz schön auf.

5. Eine Prise Splatter:

Das darf natürlich auch nicht fehlen, da muss Blut hinein, richtig schön viel Blut, aber nicht unnötig eingesetzt, sondern an den richtige Stellen. Mir schwebt da beispielsweise die Ballerei in Django Unchained vor - das Ganze nur im Evil Dead-Style.

6. Eine Löffelspitze Romantik:

Liebe... das, was die einen Filme perfektioniert und die anderen zerstört. Hier soll sie natürlich nur im positiven Sinne eingesetzt werden. Ein Filmkuss, hinterlegt von einem schnittigen Pop-Song, darf natürlich nicht fehlen. Wo wäre unsere Welt ohne Romantik? Wahrscheinlich genau dort, wo sie jetzt gerade auch ist ;)

7. Zwei Messerspitzen Action:

Muskelbepackte Männer, die sich durch Armeen ballern, ohne auch nur einen Kratzer abzubekommen. Das Ganze im The Expendables 2-Style, mit genau dem Maß an Brutalität und Coolness. Eine kleine Verfolgungsjagd darf auch nicht fehlen. Eventuell auch ein paar Frauen, die zur Gruppe hinzukommen. Ich denke da so an Ellen Page aus Super - Shut up, Crime! oder Uma Thurman aus Kill Bill: Volume 1.

8. 500 g Coolness:

Cool muss der Film auch sein...sonst....ist er...ähh...weniger cool halt. Mir schwebt da beispielsweise Michael Madsen in Reservoir Dogs vor. In diesem Sinne... Stuck in the middle with you!

9. Humor (soviel hineinschütten, bis nichts mehr hineinpasst):

Ich will lachen, am besten mich vor Lachen am Boden kugeln, das ist immer gut. Am besten finde ich immer einen Hauch von Selbstironie, aber auch gerne etwas niveauloser wie in Scary Movie.

10. Ein kleines bisschen Nostalgie:

Was haben La Boum - Die Fete - Eltern unerwünscht und Eis am Stiel gemeinsam? Sie haben beide einen gewissen Nostalgie-Bonus, der sie noch besser und sympathischer wirken lässt. Diesem nostalgischen Charme kann einfach niemand widerstehen.

11. Abgestimmt mit ein paar Darsteller/innen:

Ich denke da an James Dean für das nötige Charisma, Leonardo DiCaprio und Meryl Streep in einer Nebenrolle. Amber Heard für das Auge und Anne Hathaway in der Hauptrolle.... Ja, das müsste gut funktionieren! Vielleicht noch Marilyn Monroe mit einem Cameo.

12. Der Soundtrack als Glasur:

Da fällt mir gerade als Paradebeispiel Guardians of the Galaxy ein - den Soundtrack höre ich momentan auf und ab... In diesem Sinne - Ich bin Groot!

13. Lauflänge:

120 Minuten... warum? Weil das weder zu viel noch zu wenig ist ;) Die Pute von Panem - The Starving Games (zu kurz) und Der Herr der Ringe (zu lang).

FAZIT:

Der perfekte Film ist also ein anspruchsvoller Actionfilm, der nachdenklich stimmt, einen tollen Soundtrack hat, teilweise gruselig bis spannend ist, nostalgisch und lustig ist, gleichzeitig aber auch cool ist, sehr blutig, dabei aber auch romantisch ist.

Und die Moral der Geschicht', einen perfekten Film, den gibt es nicht.

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