David Tennant - Der zehnte Doktor

26.08.2013 - 19:01 Uhr
David Tennant
BBC
David Tennant
6
10
Dieser begeisterte User erzählt uns von einer ganz besonders berührenden Szene in Doctor Who mit dem zehnten Doktor David Tennant, aber lasst euch selbst von seiner Geschichte überzeugen.

Bevor ich mit dem Text zu meinem Lieblingsstar beginne, hier ein paar Informationen über mich vorweg: Ich bin 16 Jahre alt, Halbspanier und durch eine langwierige Verletzung mit knapp 10 Jahren zum exzessiven Film- und Seriengenuss gekommen. Ich bin nicht auf ein spezielles Genre festgelegt, von „Standard-Sitcoms“ wie Rules of Engagement bis hin zu Doctor Who gucke ich beherzt praktisch alles, was mir Entertainment verschafft.

Ohne weiter abzuschweifen, gehe ich nun über zu meinem Lieblingsstar. Vom britischen „National Television Award“ als beliebtester Schauspieler – und das viermal in Folge (!) – gewählt und vom Publikum ganz besonders in seiner Rolle als der zehnte Doktor in Doctor Who geliebt, präsentiere ich nun mein Subjekt der Bewunderung: David Tennant !

Wieso ist David Tennant mein Lieblingsstar? Vielen Schreibern aus den Moviepilot-Reihen muss ich das wohl nicht mehr erklären, zu oft habe ich deren Begeisterung für Doctor Who und speziell den zehnten Doktor in ihren Texten erkennen dürfen. Für die, denen die Serie Doctor Who nichts sagt, hier ein kurzer Exkurs: Die Serie handelt von einem Zeitreisenden, der sich schlicht „der Doktor“ nennt. Als Mitglied der Rasse der „Timelords“ war er in deren Konflikt mit einer kriegerischen Spezies, den „Daleks“ involviert. Da beide Rassen die Fähigkeit zur Zeitreise besaßen, führten sie – für unterentwickelte Zivilisationen unsichtbar – einen verheerenden Krieg durch Raum und Zeit. Der Doktor traf damals Entscheidungen, die zugunsten des Universums, der Existenz, der ganzen Schöpfung selbst gefällt wurden, doch nagen diese an ihm. In seinen 900 Jahren der Existenz ist er viel gereist doch hat er jeden Menschen, den zu lieben er gelernt hatte, verlieren müssen. Jede seiner Begleiterinnen und Begleiter musste er irgendwann zurücklassen. Über die Zeit hat er, um dem Tod zu entrinnen, die körperliche Erscheinung wechseln müssen, was als eine Art Notlösung eingeführt wurde. Der Darsteller des ersten Doktors erkrankte und es musste eine Möglichkeit gefunden werden, die Serie fortführen zu können. Die „Regeneration“ war geboren. Seit 1963 wird Doctor Who ausgestrahlt und erfreut sich großer Beliebtheit, zeitweilig wurde die Serie jedoch abgesetzt und 2005 wiederbelebt. Die Staffelrechnung wurde zurückgesetzt, im Folgenden werde ich auch nur die neuen Staffeln behandeln.

Als zehnte Inkarnation des Doktors wird David Tennant in der ersten Staffel eingeführt. Er zeichnet sich durch ein affektiertes, optimistisches und durchweg enthusiastisches Verhalten aus. David Tennant spielt dies perfekt, er schafft es, einen so authentischen, liebenswürdigen Charakter zu kreieren. Spoiler Staffel 2 & 3 Am Ende der zweiten Staffel verliert er jedoch seine geliebte Begleiterin, welche nun in einem Paralleluniversum gefangen ist. In seinem letzten Gespräch mit Rose versucht er ihr zu sagen, dass er sie liebt, doch die Verbindung bricht ab. Da steht er nun, verlassen und alleine in seinem Raumschiff. Diese unendliche Trauer, das Wissen, dass sie lebt und er sie dennoch nicht erreichen kann, das nagt an ihm. Seine neue Begleiterin vermag die Lücke nicht zu füllen, man merkt den Unterschied dazu, wie er Rose angesehen hat, und wie er die neue jetzt ansieht. Spoiler Staffel 4 Zum Ende der vierten Staffel, nun wieder ohne Kompagnon, bekommt er gesagt, dass es viermal klopfen würde, bevor er stirbt. Die Wesensart des Doktors verändert sich nun schlagartig, wie ein gestochener Hund hetzt er durch die Zeit, im Glauben, er könne sein Schicksal ändern. Zeit kann umgeschrieben werden, sagt er. Zum Staffelfinale begegnet er einem seiner größten Feinde.

Im Glauben durch ihn zu Fall gebracht zu werden, kämpft er nun gegen seine eigenen Gefühle, er will sich dem Kampf, von dem er glaubt, er würde sein Ende markieren, nicht stellen, doch letzten Endes entscheidet er sich für das einzig richtige, zu kämpfen. Schlussendlich findet der Kampf sein Ende und der Doktor liegt da, verletzt; doch nicht tot. Tennant vermittelt in diesem Moment so eine unendliche Freude und ein Gefühl des „am-Leben-Seins“, wie ich es bei keinem Schauspieler zuvor gesehen habe. Und dann klopft es viermal. Sein Gesichtsausdruck ändert sich in eine unendliche Trauer, in ein Verständnis darüber, was sein Schicksal sein wird. Spoiler Ende Er vermittelt eine so starke Emotionswelle. Gott, läuft es mir den Nacken runter wenn ich diese Szene sehe. Kein Herr der Ringe, kein Star Wars, kein anderer Mensch hat mich jemals so berühren können wie David Tennant in diesem Moment. Dafür, für diese 30 Sekunden Film, habe ich ihn als meinen Lieblingsstar auserkoren und schulde ihm das größte Maß an Anerkennung, dass einen Schauspieler zustehen darf.

Ich hoffe, dass dieser Text genug ist, um meine Wahl zu rechtfertigen. Eins würde mich jedoch noch interessieren! Wo bleibt denn Doctor Who unter den Serien im Gewinnspiel? Vermisse ich da irgendwie ;)


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