DC-Abschied mit Inzest-Witz: Wonder Woman hat nach 7 Jahren Besseres verdient

20.03.2023 - 14:00 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
Wonder WomanWarner Bros.
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Bevor das DC Universe den Reboot-Knopf drückt, verabschiedet sich Wonder Woman mit einem Cameo in Shazam 2 in eine unsichere Zukunft. So darf ihre Geschichte bitte nicht enden.

Achtung, es folgen Spoiler zu Shazam 2: Das Live-Action-Universum der DC-Verfilmungen befindet sich im Umbruch. Ben Afflecks Batman und Henry Cavills Superman werden in James Gunns und Peter Safrans neuem DC Universe keine Rolle spielen und ihre Figuren neu besetzt. Etwas unklarer ist hingegen die Zukunft von Gal Gadots Wonder Woman.

Ein dritter Wonder Woman-Film wurde zwar abgesagt, komplett ausgeschlossen ist Gal Gadots Rückkehr aber nicht. Inmitten all der Ungewissheit gibt es jetzt eine Überraschung: Wonder Woman ist in Shazam 2: Fury of the Gods zu sehen, einem der letzten Filme aus dem alten DC-Universum, bevor es abgerissen wird. Aber sollte dieser Auftritt ihr letzter sein, wäre es ein peinlicher Abschied.

Wieso kommt Wonder Womans überhaupt in Shazam 2 vor?

Das DC-Sequel Shazam 2: Fury of the Gods gibt sich sichtlich Mühe, seinen Titelhelden vom Rest des toten DCEU bzw. dem SnyderVerse abzuschirmen. Im Film wird buchstäblich eine Kuppel über Philadelphia errichtet, um Justice League-Mitglieder wie Superman und Batman draußen zu halten. Das klappt allerdings nicht ganz.

Denn am Ende des Films darf die Superheldin Wonder Woman persönlich in Erscheinung treten und den Tag retten. Der Auftritt, der bereits kurz vor Kinostart offiziell in einem TV-Spot enthüllt wurde, kommt unerwartet. Denn mit Shazam (Zachary Levi) hatte Wonder Woman bisher nichts zu tun.

Wonder Woman in Shazam 2

Im Finale von Shazam 2 opfert Billy Batson aka Shazam sein Leben, um Philadelphia (und die Welt) vor der Zerstörung zu retten. Da die Magie der Götter aufgebraucht ist und keine Gottheiten mehr zu existieren scheinen, ist Billys Tod endgültig. Es folgt eine traurige Beerdigungsszene im Reich der Götter – bis plötzlich Hans Zimmers krachendes Wonder Woman-Thema zu hören ist.

Es ist der ultimative Deus Ex Machina-Moment. Wonder Woman ist eine Halbgöttin und kann spielend leicht den Stab der Götter mit Magie aufladen und Shazam von den Toten zurückholen. Natürlich kommt dieser Moment nicht völlig aus dem Nichts. Ihr Auftritt wurde bereits durch Billys Date-Traum mit einer kopflosen Wonder Woman sowie einem versendeten Brief an die Amazonen-Prinzessin vorbereitet.

Wonder Womans letzter DCEU-Auftritt endet mit einem schlechten Witz

Der Wonder Women-Auftritt mag zwar heroisch sein. Er zerstört jedoch die bedrückte Trauer-Stimmung und beraubt das vorangegangene Finale all seiner emotionalen Kraft. Wer interessiert sich jetzt noch für Billys trauernde Familie, wenn plötzlich Wonder Woman im Raum steht? Das ist aber nicht das Peinlichste an ihrem Auftritt.

Denn nach Shazams Wiederauferstehung endet Wonder Womans letzter DCEU-Auftritt mit einem unbeholfenen Inzest-Witz. Der schwer in die Halbgöttin verliebte Shazam möchte sie am liebsten zu einem Date einladen. Und das tut er, indem er sie darauf hinweist, dass er bald volljährig sei und eine romantische Verstrickung völlig in Ordnung. Denn: Obwohl durch Shazam die Macht des Zeus und damit Wonder Womans Vater strömt, wären sie ja nicht direkt miteinader verwandt.

Wonder Woman lehnt das Angebot dankend ab und verabschiedet sich in eine unsichere Zukunft. Klar, das unbeholfene Treffen zwischen dem Teenager im Superhelden-Körper und der Tausende Jahre alten Halbgöttin ist ganz witzig und passt zum größtenteils humorvollen Ton des Films. Als plötzliche Deus Ex Machina-Lösung mit Inzest-Gag wirkt der ganze Auftritt allerdings deplatziert.

Wir wissen nicht wann und ob wir Gal Gadot nochmal als Wonder Woman zu sehen bekommen. Ein Cameo-Auftritt im kommenden The Flash soll aus dem Film entfernt worden sein. Und damit bleibt der Shazam 2-Cameo ihr womöglich letzter Auftritt im alten DC-Filmuniversum. Nach 7 Jahren hätte die Superheldin einen besseren Abschied verdient.

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