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Der Joker und Harley Quinn - Eine destruktive Beziehung im Porträt

03.08.2016 - 02:00 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Ewige (Hass-) Liebe: Der Joker und Harley Quinn werden auch in "Suicide Squad" im Fokus stehen.
© Warner Bros. Pictures Germany
Ewige (Hass-) Liebe: Der Joker und Harley Quinn werden auch in "Suicide Squad" im Fokus stehen.
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Seit fast zwanzig Jahren machen sie gemeinsam Gotham City unsicher, und ab August 2016 wollen die beiden auch in Hollywood ihr Unwesen treiben - in "Suicide Squad" werden der Joker und Harley Quinn erstmals gemeinsam auf der großen Leinwand zu sehen sein. Der ideale Zeitpunkt also, um einen Blick auf die schrägste On-Off Beziehung der Comic-Geschichte zu werfen.

David Ayers Suicide Squad wird noch diese Woche in den USA anlaufen, während man sich in Deutschland hingegen noch bis zum 18. August gedulden muss. Allerorts sind Fans jedoch gleichermaßen gespannt auf das Spektakel der Superschurken - wobei zwei Charaktere im vorangegangenen Promo-Material und den Trailern alle Aufmerksamkeit auf sich zogen: Der Joker und Harley Quinn. Die im Film von Oscarpreisträger Jared Leto und The Wolf of Wall Street-Star Margot Robbie verkörperten Figuren sind für viele das interessanteste Pärchen der Comic-Geschichte, kaum eine Beziehung war jemals so psychotisch, widersprüchlich und dennoch auf schräge Art und Weise liebevoll zugleich. In diesem Artikel möchte ich gerne auf die gemeinsame Geschichte zwischen dem Clownprinzen des Verbrechens und seiner Harley zurückblicken, die in Comics, Serien und Videospielen immer wieder unterschiedlich porträtiert wurde. Zugleich biete ich einen kleinen Ausblick auf ihren eng verknüpften Handlungsstrang im kommenden Film, weshalb ich vor kleineren SPOILERN warnen möchte.

" You know, sweets, I like what I've heard about you, especially the name. Harley Quinzel. Rework it a bit, and you get Harley Quinn [...] It's a name that puts a smile on my face. It makes me feel there's someone here I can relate to. Someone who might like to hear my secrets."

Während der Joker sein Debüt bereits 1940 in Bob Kanes originaler Batman-Reihe feierte, ließ sich Harley deutlich länger Zeit: Erst am 11. September 1992 tauchte die von Paul Dini konzipierte Harleen Frances Quinzel in der Episode "Jokers Favour" der Kultserie Batman: The Animated Series auf. Ursprünglich sollte es auch dabei bleiben, da sie nur als einmalig auftretende Figur geplant war. Da aber sowohl die Fans als auch die Verantwortlichen von ihr begeistert waren, beschloss man die verspielte, oft unschuldig wirkende Geliebte des Jokers als wiederkehrenden Charakter in der Serie zu etablieren. Somit nimmt sie eine Sonderstellung ein: Statt zuerst in einem Comic aufzutreten und dann auf den Fernsehbildschirm transferiert zu werden, ging Harley den umgekehrten Weg, welcher bis dato einzigartig im DC-Universum war.

Bei seinen Überlegungen für einen weiblichen Joker-Sidekick orientierte sich Paul Dini damals stark an der Schauspielerin Arleen Sorkin, die auch die Sprechrolle für Harley übernahm. Ihre Beziehung zum Joker ist in der Animated Series von einseitiger Natur, in der berühmten Folge Mad Love (1994 auch als Comicband erschienen) , welche für viele zu den besten Harley Quinn-Geschichten überhaupt zählt, wird ihre tragische Origin-Story erstmals offenbart: als ehemalige Psychaterin in der Arkham Asylum Anstalt für Geisteskranke Kriminelle behandelte sie den Joker, dieser lullte sie jedoch mit tragischen Erzählungen (von zweifelhaften Wahrheitsgehalt) über seine Kindheit ein und brachte die junge Frau, welche sein manipulatives Wesen nur allzu sehr unterschätzt hatte, dazu, sich in ihn zu verlieben. Die oben zitierte Feststellung des Jokers führt schließlich dazu, dass Harley sich in ihn verliebt und ihm zum Ausbruch aus der Anstalt verhilft.


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