Der kleine Hobbit vor dem Aus?

13.02.2008 - 09:57 Uhr
Gollum aus Herr der Ringe
New Line Cinema
Gollum aus Herr der Ringe
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New Line Cinema wird von J.R.Tolkien-Erben auf Millionen verklagt.

Erst Peter Jackson, dann der Flop mit Der Goldene Kompass und nun noch die J. R. Tolkien-Erben: Das Hollywood-Studio New Line Cinema hat stark zu kämpfen.

Regisseur Peter Jackson erstritt sich erst im letzten Dezember mit seiner Produktionsfirma eine Einung mit New Line Cinema, ihm sind Einnahmen in Millionenhöhe nicht überwiesen worden. Auch Produzenten Saul Zaentz, der 1978 eine animierte Version von den beiden ersten Teilen der Trilogie herstellte, verklagte die Firma, weil er eigentlich die Rechte für eine weitere Verfilmung besaß. 20 Millionen Dollar hat er gefordert; wie der Vergleich ausgehandelt wurde, blieb im Dunkeln.

Nun also die J. R. Tolkien-Erben. New Line Cinema habe bisher “nicht einen Penny” gezahlt, heißt es in der Klageschrift des Tolkien Trust. Dabei haben die drei Filme mehr als 6 Milliarden Dollar eingespielt und machen immer noch Geld. Die Erbengemeinschaft fordert nun Schadensersatz von mehr als 150 Millionen Dollar. Die Anklagepunkte sind hart: New Line Cinema habe nur ein Fünftel der DVD-Erlöse angegeben, Dokumente zerstört oder an Gewinnanteile für andere als Kosten verbucht. Außerdem gab es scheinbar keinen Einblick in die Erlöse aus Teil 2 und 3.

Sollten die Erben mit ihrer Klage Erfolg haben, könnte das auch die Verfilmung des “Herr der Ringe”-Vorläufers “Der kleine Hobbit” zum Scheitern verurteilen. Der geplante Regisseur Guillermo del Toro und der künstlerische Leiter Peter Jackson sollten erstmal eine Pause bei den Vorbereitungen machen und sich auf andere Projekte konzentrieren. Eine große Schlacht steht nämlich bevor!

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