Der Prinz von Bel-Air - immer schön locker bleiben

28.02.2012 - 08:50 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Will Smith als der Prinz von Bel-Air
NBC
Will Smith als der Prinz von Bel-Air
Mit seiner lässigen Lebenseinstellung und gewitzten Charme gehörte Will Smith in den 90er Jahren zu meinen Idolen. Nirgends konnte er das so ausleben, wie in der NBC-Sitcom Der Prinz von Bel-Air, für die ich heute mein Herz für Serien springen lasse.

Viele werden es kaum glauben, doch bevor Will Smith zum Schauspiel-Star mit Zahnpasta-Lächeln und Vorzeige-Familie wurde, kannten ihn hierzulande die meisten nur aus dem TV-Vorabendprogramm. Als vorlauter Sprücheklopfer, der mit dem L.A.-Lifestyle der Reichen und Schönen so gar nichts anfangen kann, war er das Herzstück der Comedy-Serie Der Prinz von Bel-Air, der ich heute Mein Herz für Serien schenken will. Denn Will Smith kann noch so oft die Welt retten, Loser zu Date-Profis ausbilden oder Jagd auf abstruse Aliens machen, seine Paraderolle ist und bleibt der Fresh Prince aus dem L.A.-Nobelviertel Bel-Air.

Die Serie basiert vage auf Will Smith’s Leben und sieht eine fiktive, aber gleichnamige Version von ihm im Mittelpunkt der Handung. Um ihm ein besseres Leben zu ermöglichen, wird dieser zu Beginn der Serie von seiner Mutter, die in ärmlichen Verhältnissen in der Arbeiterstadt Philadelphia lebt, zu seiner wohlhabenden Tante Vivian in die Stadt der Engel Los Angeles geschickt. Der nicht auf den Mund gefallene Teenie eckt mit seiner direkten Art sowohl in der Schule, als auch in der Familie seiner Tante sofort an und hat zunächst große Probleme, sich mit dem drastischen Lebenswandel anzufreunden. Doch auch wenn er es nicht gerne zugibt, Will hat Grips in der Birne und so lässt er sich nicht unterkriegen und bekommt die Integration mit der Zeit immer besser hin. Seine Wurzeln, die in den Straßen Philly’s liegen, vergisst er aber nie und mischt die hochgestochene High-Society damit ein ums andere Mal mächtig auf. Dieser Clash der Kulturen steht im Zentrum der Serie und führte Will Mitte der 90er Jahre in sechs Staffeln in die komischsten Situationen, mit denen der coole Teenager lernen muss umzugehen.

Ausgestattet mit einem geschärften Sinn für Humor verkörpert Will Smith den klassischen Ghetto-Jungen, der das Leben lieber locker angeht. Mit seinem guten Aussehen und unwiderstehlichen Charme wickelt er die Mädels mit Leichtigkeit um den Finger und ist ein Paradebeispiel für Coolness. Das genaue Gegenteil zu seinem klein gewachsenen Cousin Carlton, der immer adrett gekleidet ist und in der Schule Bestnoten einheimst. Trotz anfänglicher Differenzen werden die beiden jedoch schon bald zu guten Freunden, die noch sehr viel voneinander lernen können. Doch auch der Rest der Familie Banks hat Will trotz seines andauernden Schabernacks schnell ins Herz geschlossen und so entwickelt sich eine für alle Seiten fruchtbare Wechselwirkung aus dem urbanen Straßen-Leben wie es Will kennt, und dem luxuriösen Stil der Familie seiner Tante.

Für mich gehörte Der Prinz von Bel-Air in meiner Kindheit und Jugend jedenfalls zu meinen absoluten Lieblingsserien und jetzt hätte ich nicht übel Lust, meine verblassten Erinnerungen daran wieder etwas aufzufrischen.

Wart ihr auch so große Fans von Der Prinz von Bel-Air wie ich?

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