Dies ist mal eine echte Überraschung im deutschen Fernsehen. Zum 50. Jahrestag der Ermordung eines der beliebtesten Präsidenten der Vereinigten Staaten, John F. Kennedy, präsentiert ProSieben nicht nur einen Thementag, sondern zeigt auch den von Tom Hanks produzierten Film Parkland nur acht Wochen nach seinem US-Kinostart im deutschen Fernsehen.
Auch wenn sich die Geschichte in Parkland um den traurigen Tag des Anschlags dreht, so wird sich der Plot keineswegs auf die Verschwörungstheorien rund um die Ermordung des charismatischen Präsidenten konzentrieren. Es geht weniger um die Ermittlungen, die schlussendlich zur Verhaftung an Lee Harvey Oswald führten, sondern es stehen unterschiedliche Personen im Mittelpunkt der Geschichte. Von den Krankenhaus-Mitarbeitern, die den angeschossenen Präsidenten in Empfang nahmen, über den Mann, der das Attentat zufälligerweise filmte, bis hin zum Bruder Oswalds, werden unterschiedliche Charaktere beleuchtet.
Grundlage des mit 10 Millionen US-Dollar recht günstig produzierten Films ist das Buch des 79-jährigen Vincent Bugliosi, der in Reclaiming History , ein mehr als 1600 Seiten starkes Buch, nachzuweisen versuchte, dass Lee Harvey Oswald beim Attentat auf John F. Kennedy als Alleintäter gehandelt hat. Später erschien eine Kurzversion mit dem Titel Four Days in November. Peter Landesman, der als Executive Producer bei Trade – Willkommen in Amerika fungierte, gibt mit Parkland sein Regiedebüt und kann gleich so illustre Namen wie Zac Efron, Billy Bob Thornton, aber auch Paul Giamatti und Tom Welling vor der Kamera begrüßen.
Was?: Parkland
Wann?: 20:15 Uhr
Wo?: ProSieben