Deutsche nebeln Hollywood ein

11.01.2008 - 10:23 Uhr
Nebel bei Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt
Walt Disney
Nebel bei Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt
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Der Streik der US-Drehbuchautoren hat schon 20 Milliarden gekostet. Der Technik-Oscar geht 2007 nach Deutschland. Und die bestangezogensten Stars sind die Themen des heutigen Filmspot.

Bangen um den Oscar
Die Golden Globe-Gala ist abgesagt, die Verleihung des People Choice Award wurde zu einer langweiligen Nachrichtensendung und nun bangt ganz Hollywood, nein … ganz Amerika, die ganze Welt um die Oscar-Verleihung. Am 24. Februar müssten wir uns nicht die Nacht um die Ohren schlagen, weil die Preisträger vielleicht nur in einer Pressekonferenz bekanntgegeben werden, kein roter Teppich, keine Stars usw. uwf. Im Arbeitskampf zwischen den US-Produzenten und den Drehbuchautoren gibt es kaum Bewegung. Und so sind die großen Preisverleihungen der Branche und besonders die Oscar-Show das größte Druckmittel der Streikenden. Aber die Produktionsfirmen wollen nicht abwarten: Sie erhöhen ebenfalls den Druck und drohen mit Entlassungen von Tausenden Studioarbeitern. Sollte die Oscar-Verleihung wirklich zum ersten Mal in ihrer 80jährgen Geschichte ausfallen, wäre das ein enormer Image-Verlust für Hollywood und alle damit verbundenen Institutionen. Ein heißer Winter steht uns also bevor. (SPIEGEL, SZ, STERN)

Technik-Oscar geht an Deutsche
Jährlich vergibt die American Academy einen “Technical Achievement Award”, kurz den Technik-Oscar. In diesem Jahr haben zwei Tüftler aus dem beschaulichen Ronnenberg-Empelde, einem Wohnvorort von Hannover, den Preis gewonnen. Gratulation an Jörg Pöhler und Rüdiger Kleinke! Erhalten haben sie ihn, weil sie eine Nebelmaschine entwickelt haben, die auch schon mal in eine Hosentasche passt und keine lange Anlaufzeit braucht. Verschiedene Fachmänner für Spezialeffekte haben die Deutschen vorgeschlagen, denn sie könnten damit in Spiderman 3 oder Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt diverse böse Gestalten, Räume und Actionszenen vernebeln und haben die Geräte als besonders gut befunden. (FAZ)

Gutangezogen ist halb gewonnen
Jährlich – seit 1960 – kürt der US-Modekritiker Mr. Blackwell die am besten und am schlechtesten angezogenen Stars. Sein Urteil und seine Scharfzüngigkeit bringt einige der größten Fashion-Verfehlungen des Jahres zum Vorschein, oder auch geschmackvolle Sicherheit an den Tag. Neben stilsicheren Hollywood-Größen wie Reese Witherspoon oder Cate Blanchett schafften es auch Angelina Jolie, Nicole Kidman, Katie Holmes und Helen Mirren in die Liste der Bestangezogensten. Dagegen wurden die Schauspielerinnen Eva Green und Lindsay Lohan abgestraft: 2007 haben sie sich ab und zu in ihrem Kleiderschrank vergriffen. Die ganz großen Verliererinnen nennen wir hier nicht, denn die haben nichts, aber auch gar nichts mit dem Kino zu tun. (BILD)

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Zum Kinostart von Die zweigeteilte Frau.
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