Aktuell ist Russland vor allem aufgrund des Konflikts auf der Krim im weltweiten Bewusstsein. In den letzten Jahren stand Wladimir Putins Regierung vor allem aufgrund ihrer diskriminierenden Haltung gegenüber Homo-, Bi- und Transsexuellen in der Kritik. Mit der Kampffloskel “Schwulenpropaganda” wurden Meinungsfreiheit und Demonstrationsrecht in vielen Regionen des Landes eingeschränkt. Die Auswirkungen dieser legislativen Ausrichtung erfasst, wie wir von IGN erfahren haben, nun auch die Veröffentlichung des Videospiels Die Sims 4.
Mehr: Neues Material zu Star Wars: Battlefront auf der E3
Der vierte Teil der erfolgreichen Reihe Die Sims erscheint im Herbst diesen Jahres auf dem Markt. Die Aufgabe des Spielers ist es, das Leben und den Alltag mehrere Figuren zu gestalten. Weil Die Sims 4 eine Simulation der menschlichen Realität bietet und somit gleichgeschlechtliche Partnerschaften nicht ausschließt, bleibt selbstverständlich deren Sexualität dabei nicht außen vor. Dadurch betreibt das Spiel jedoch nach russischer Gesetzeslage “Propaganda für nicht-traditionelle (…) Partnerschaften” und darf an Minderjährige nicht verkauft werden, um diese vor “Informationen, die ihrer Gesundheit und Entwicklung schädigen”, zu schützen. Die tatsächliche Tragweite dieser Entscheidung ist jedoch fraglich, immerhin hat die Spiele-Industrie in Russland mit grassierender Online-Piraterie zu kämpfen.
Die bisherigen Sims-Spiele erhielten in Deutschland von der USK eine Altersfreigabe ab 0 beziehungsweise 6 Jahren, wie auf der Seite Sims4.eu nachzulesen ist.
Werdet ihr euch Die Sims 4 holen?