Die Top 7 der besten Oscar-Strategien

23.02.2011 - 08:50 Uhr
7 Tipps, um ihn zu gewinnen: den Oscar
AMPAS/moviepilot
7 Tipps, um ihn zu gewinnen: den Oscar
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Jeder will ihn haben, aber nur mit den richtigen Tricks kann er gewonnen werden: der Oscar. Falls ihr ihn irgendwann euer eigen nennen wollt, findet ihr hier 7 Tipps, die euch einen Oscar-Gewinn garantieren.

Ein Oscar auf dem Kaminsims hat schon was. Doch der wichtigste Filmpreis der Welt wird nicht nach einem Zufallsprinzip vergeben. Wir bieten euch deshalb sieben Tipps, mit denen ihr euch einen Erfolg beim Oscar sichert. Sucht euch schon mal einen Platz für die Statuette aus!

Platz 7: Spiele einen Außenseiter, dem das Unmögliche gelingt!
Kaum etwas liebt die Academy so sehr, wie Geschichten, welche die Urzüge des amerikanischen Traums tragen. Selbst wenn diese nicht in den USA spielen. Slumdog Millionär variierte dieses Schema und ging mit 8 Oscars heim. Blind Side – Die große Chance fuhr damit auch ganz gut und Forrest Gump hat den Underdog-Film zur Perfektion geführt. Doch aufgepasst: Es lohnt sich, diese Strategie mit anderen aus der Liste zu kombinieren.

Platz 6: Sei bereit zum Sterben!
Am Leben solltet ihr als Oscar-Aspirant nicht hängen, schließlich bleibt kaum ein Happy End so im Gedächtnis hängen wie die von Tränen erstickten letzten Minuten eines Films. Seht euch nur Gladiator oder Titanic an. Am besten ist es natürlich, wenn ihr selbst einen Totkranken spielt, der sich auf dem Sterbebett gegen die Ungerechtigkeit dieser Welt auflehnt, überraschend gewinnt und dann tragisch, aber überhaupt nicht überraschend, dahin gerafft wird. Fragt einfach Tom Hanks!

Platz 5: Lass deinen Film von Harvey Weinstein produzieren!
Wenn es einen Produzenten in Hollywood gibt, der weiß, wie er ordentlich Oscars scheffelt, dann ist es der exzentrische Harvey Weinstein. Früher bei Miramax, jetzt bei der Weinstein Company hat Harvey bewiesen, was für ein erstaunliches Gespür er für Oscar-Material und – noch wichtiger – die notwendige Kampagnen hat. Harvey weiß, wie er Überzeugungsarbeit leistet, denn er brachte Shakespeare in Love, Der englische Patient, Pulp Fiction, Good Will Hunting, Der Vorleser und viele mehr zur Oscar-Glorie. Sein diesjähriger Film im Wettbewerb: The King’s Speech – Die Rede des Königs.

Platz 4: Umarm die Geschichte, am besten die zwischen 1933 und 1945!
Mach’s wie Harvey Weinstein! Die Academy liebt Kostüm- und Kriegsfilme und kaum etwas fährt beim Oscar so beständig erfolgreich wie geschichtliche Stoffe. Entweder ihr verfilmt einen Klassiker (Krieg und Frieden gab’s lange nicht mehr im Kino) oder ihr packt das düstere Thema des Nationalsozialismus an. Hauptsache “gesellschaftlich relevant”, “prestigeträchtig” und “zutiefst tragisch”. Am idealsten dürfte eine Jane Austen- oder Shakespeare-Adaption sein, die während des Zweiten Weltkriegs spielt. Seid kreativ!

Platz 3: Friss, was das Zeug hält oder kauf dir eine falsche Nase!
Körpereinsatz ist alles, wenn ihr die Academy überzeugen wollt! Mit Leib und Seele müsst ihr euch der Rolle verschreiben oder zumindest so tun. Wenn ihr schlank seid, nehmt zu, wenn ihr hübsch seid, lasst euch verbraucht und durchschnittlich schminken. Die Academy will sehen, dass ihr euch bemüht, also geht bis zum äußersten. Manchmal genügt eine falsche Nase (Nicole Kidman), doch in der Regel müsst ihr euch körperlich komplett wandeln. Christian Bale schwört seit Jahren auf diese Strategie und 2011 könnte er dafür belohnt werden. Lasst euch am besten durch den Diätplan von Robert De Niro und Charlize Theron inspirieren.

Platz 2: Nimm dir den Satz “Nach einer wahren Begebenheit” zum Credo!
Biopics können nicht oft genug hervorgehoben werden, wenn es um die besten Oscar-Strategien geht. Hier könnt ihr problemlos Punkt 7, 6, 5, 4 und 3 kombinieren und euch schauspielerich ganz besonders in den Vordergrund stellen. Idealerweise nehmt ihr einen gequälten Künstler. In Interviews erwähnt ihr dann ganz nebenbei, wie ihr extra für den Film gelernt habt, ein Instrument zu spielen und ein Jahr lang Gesangs- und Tanzunterricht genommen habt. Die Academy wird euch aus der Hand fressen. Eine Drogensucht und gequälte Kindheit können als Pluspunkte dienen. Generell werdet ihr mit historischen Persönlichkeiten nichts falsch machen, wie Philip Seymour Hoffman, Forest Whitaker und Sean Penn euch bestätigen werden. Zwischen 2000 und 2009 gingen übrigens sieben von zehn Oscars für die beste weibliche Hauptrolle an Damen, die dem obigen Credo gefolgt sind.

Platz 1: Besuch die Behindertenwerkstatt in deiner Nähe!
Auch wenn ihr all den Leuten die Jobs wegnehmt, die tatsächlich mit einer Behinderung leben, gibt es kein besseres Oscar-Rezept, als eine körperliche oder geistige Behinderung zu spielen. Ob Autismus (Rain Man, Shine – Der Weg ins Licht), Schizophrenie (A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn) oder Blindheit (Der Duft der Frauen, Ray): Ihr könnt euch einer Nominierung gewiss sein, solang ihr es nicht übertreibt. Denn wie ein weiser Mann einmal zu sagen pflegte: “Never go full retard!” Auch wenn ihr diesen Wortlaut nicht bei eurer Dankesrede verwenden solltet.

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