Wenn Mark Gatiss und Steven Moffat sich einen klassischen Helden vornehmen, können Fans meist mit einer cleveren Neuinterpretation rechnen. Ihre bewährte Sherlock-Formel funktionierte jetzt auch bei Dracula hervorragend. Eine wichtige Komponente für die überraschend furchteinflößende Horrorserie waren dabei sicher die vielen praktischen Effekte und die Maske. Das zeigt einmal mehr ein neues Video von Netflix.
Hinter der Dracula-Maske: Die beeindruckende Verwandlung des Claes Bang
In Zeiten der CGI-Verjüngung von Schauspielern, mit der ein Robert De Niro um Jahrzehnte zurückversetzt werden kann, blieb Dracula bei guter, alter Handarbeit. Sowohl der halb untote Jonathan Harker als auch Draculas Sklaven erhielten per Maskenbildner einen grauenerregenden, greifbaren Look. Und der Vampirfürst selbst blieb nicht außen vor.
Ein von Netflix veröffentlichtes Video auf Twitter demonstriert: Wie seiner Zeit auch Gary Oldman ließ sich Dracula-Hauptdarsteller Claes Bang vollständig zum alten, gebrechlichen Grafen ummaskieren. Dazu gehört nicht nur einfaches Make-up und eine schüttere, weiße Perücke, sondern auch in stundenlanger Kleinstarbeit aufgebrachte Latexfalten. Hier könnt ihr im Zeitraffer die zahllosen Arbeitsschritte sehen, die Bang zum alten Dracula machten:
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Nun wäre es noch interessant zu wissen, wie lange genau Bang in der Maske verbringen durfte, ehe er als von Jahrhunderten gezeichneter Greis am Set erscheinen konnte. Leider gibt es beim Video keinen Timer.
- Ihr entscheidet:
Dracula auf Netflix: Wer ist der beste Dracula-Darsteller?
Mehr blutige Effekte: So entstand die abgedrehte Wolfsszene in Dracula
Achtung, mögliche Spoiler für die erste Folge Dracula: Als Dracula zum Höhepunkt der ersten Folge in einem Nonnenkloster erscheint, hat er wieder eine ganz neue Form angenommen. Er tritt als schwarzer Wolf auf, wird von Schwester Agatha (Dolly Wells) aber aufgefordert, ihr gefälligst von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten.
Was folgt, ist eine der verstörendsten und abgedrehtesten Szenen der gesamten Serie: Draculas "menschliche" Form schält sich wie ein schlüpfendes Küken aus dem Körper des Wolfes, in dem augenscheinlich nicht genug Platz für so viel Mann ist. In einem Video auf dem YouTube-Kanal von Netflix Nordics wird gezeigt, wie diese Szene entstand:
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Für den hervorbrechenden Dracula brauchte das Team "lediglich" ein Loch im Boden, einige talentierte Schlangenmenschen und literweise Sirup, Kunstblut und Glibber. Claes Bang gibt zu, dass es eine Herausforderung war, der Schleim und das ganze Drum und Dran aber durchaus halfen, sich in Draculas monströses Verhalten hineinzudenken. Auch beruhigend zu wissen: Keine echten Wölfe kamen bei den Dreharbeiten zu Schaden.
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