Das Shounen-Geschäft ist zäh, auf mehr als eine Weise. Im wöchentlichen Produktionsrhythmus erwarten Zuschauer aufwendige Kampfszenen in hoher Qualität, pünktlich zum Termin der Ausstrahlung geliefert. Selbst mit der gewohnten Wiederverwendung von Openings, Endings oder Recaps bleiben noch mehr als 15 Minuten neues Material, das jede Woche entstehen muss. Da werden zum Einsparen von Zeit und Kosten gerne mal vorher produzierte Szenen aus dem Archiv benutzt, so auch bei Dragon Ball Super.
Die jüngste Episode von Dragon Ball Super, Folge 97, erhielt für diese Maßnahme besondere Aufmerksamkeit, wie Comic Book berichtet. Statt völlig neuen Kampfszenen für das lang erwartete Turnier der Kraft setzten vertraute Charaktere auf vertraute Techniken, dargestellt mit vertrauten Bewegungen, selbst in der Vorschau auf die nächste Folge. Ein Vergleich findet sich zum Beispiel hier:
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Dem Studio Toei Animation werden dafür Faulheit und Geiz vorgeworfen, doch erinnern wir uns an einige der ersten Folgen, ist der Einsatz alter Frames mit gewisser Qualität wohl immer noch vorzuziehen.
Die Wiederverwertung alter Animationen genießt unter Fans keinen sehr guten Ruf, so lange es sich nicht um besonders aufwendige Magical Girl-Transformationen oder andere Episode für Episode auftretende Aufwertungen handelt. Berüchtigtere Beispiele finden finden sich bei Ähnlichkeiten zwischen Kampfszenen aus Naruto und Cowboy Bebop (beides wiederum Tribute an Martial-Arts-Legende Bruce Lee) oder selbst in früheren Dragon Ball-Serien wie Dragon Ball Z oder Dragon Ball GT, wo eine Szene gelegentlich einfach mehrmals pro Episode verwendet wurde.
Habt ihr die recycelten Szenen in Dragon Ball Super bemerkt?