Seit zwölf Jahren sind Christopher Nolan und Michael Caine ein unzertrennliches Team: In jedem Nolan-Film seit Batman Begins ist Caine vor der Kamera zu sehen. Wer sich nun Dunkirk, den neuen Film von Christopher Nolan, anschaut, könnte am Ende etwas enttäuscht sein. Michael Caine taucht in dem Film nicht auf, zumindest nicht in der Form, wie wir es gewohnt sind. Anstatt seines Gesichts bekommen wir seine sehr markante Stimme zu hören, die früh im Film durch das Radio eines RAF-Piloten (Royal Air Force) knackt und Anweisungen gibt. In einem Interview mit NJ wird Nolan gefragt, ob dies tatsächlich die Stimme von Michel Caine sei. Seine Antwort:
Ja, schön, dass du ihn erkannt hast. Es schockiert mich, dass viele Leute das nicht tun, obwohl er eine der distinktivsten Stimmen im Kino hat. Ich wollte ihn da reinpressen. Es ist eine kleine Anlehnung an seine Figur in Battle of Britain. Außerdem ist es Michael. Er muss einfach all meinen Filmen sein.
In dem Interview spricht Nolan außerdem über die Arbeit mit analogem Film, der seiner Meinung nach immer noch die einzige Möglichkeit sei, das zu zeigen, wozu Kino in der Lage ist. Das 70mm-Material, auf dem Dunkirk gedreht wurde, verleihe dem Film eine Farbtiefe und ein Gefühl von Echtheit, Authentizität, das mit digitalem Material niemals möglich gewesen wäre - vor allem, wenn es sich bei der Projektion nicht um eine digitale Umwandlung handelt. Davon könnt ihr euch ab heute auch selbst überzeugen: Dunkirk wird im Schauburg Cinerama in Karlsruhe, in der Lichtburg in Essen, im Savoy in Hamburg, im Zoo Palast in Berlin sowie im Astor Grand Cinema in Hannover auf 70mm gezeigt.
Werdet ihr auf Michael Caines Cameo achten?