Favoriten vs. Underdogs - Special Effects

31.01.2011 - 08:53 Uhr
Der Oscar für die besten Special Effects
Academy / moviepilot
Der Oscar für die besten Special Effects
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Wer wird in diesem Jahr den Oscar für die besten Special Effects gewinnen? Zur Auswahl steht ein 3D-Film, mehrere Blockbuster und – interessanterweise – eine kleine Arthouse-Produktion.

Nicht nur die großen Kategorien wie Bester Film, Beste Regie oder jene der Darsteller werden beim Oscar mit Spannung erwartet, auch die Special Effects sind eine Kategorie, die immer mehr in den Mittelpunkt rückt. Hier geht es um Überwältigung pur. Der Kinobesucher soll in den Sessel gedrückt werden, vor Staunen nicht mehr Luft holen können. Das gelingt in der Regel nur großen Blockbuster-Produktionen – Filme von Michael Bay oder Jerry Bruckheimer, Harry Potter & Co. sind klassische Special Effects-Bringer, die immer wieder auf Oscar-Nominierungslisten für die Kategorie Special Effects auftauchen.

In diesem Jahr haben es neben Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 1 eine 3D-Produktion (Alice im Wunderland), eine Comic-Verfilmung (Iron Man 2), ein Traum-Thriller (Inception) und interessanterweise Hereafter – Das Leben danach in die Nominierungsliste geschafft. Dass letzterer Film dort gelandet ist, ist eine faustdicke Überraschung und einige moviepilotler vermuteten bereits einen Komplott gegen Tron Legacy und für Clint Eastwood. Wie auch immer es sein mag: Dass Disneys Tron-Fortsetzung in der Oscar-Nominierungsliste nicht auftaucht, ist schwer verständlich. Peter Claus schreibt beim getidan: “Optisch ist das ein Leckerbissen für alle, die sich gern an künstlich geschaffenen Lebensräumen erfreuen. Die Tiefenwirkung der Bilder, das A und O für 3D-Filme, ist schlichtweg brillant. Ein Augenschmaus. Klugerweise werden die Anfangssequenzen in der Realität ohne Dreidimensionalität geboten, was den 3D-Effekt dann wirklich aufwertet.”

Nur einen 3D-Film gibt es unter den Oscar-Nominierten: Alice im Wunderland. Auch hier können wir nur spekulieren. Entweder hat die Academy etwas gegen den neuen Trend und ist deshalb äußerst vorsichtig mit den Nominierungen für 3D-Filme oder die 3D-Filme nebst den diversen Konvertierungen sind in der Folge von Avatar – Aufbruch nach Pandora derart schlecht, dass sie keine weitere Erwähnung finden. Erinnert sei an Die Chroniken von Narnia 3: Die Reise auf der Morgenröte, Die Legende von Aang, Kampf der Titanen oder Resident Evil: Afterlife, die eigentlich alle prädestiniert für diese Kategorien hätten sein müssen. Gelungen ist es ihnen aber nicht. Die Zuschauer konnten sie nicht in den Sessel drücken.

Was meint Ihr? Warum ist 3D – außer als Trickfilm – in diesem Jahr beim Oscar gescheitert?

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