Das Sundance Film Festival in Utah gehört zu den wichtigsten Filmfestivals der Welt und ist oft schon ein früher Indikator dafür, was uns bei den Oscars des darauffolgenden Jahres für Titel erwarten könnten. Nun neigte sich das Event jedoch dem Ende zu und wie es so üblich ist, fand eine Ehrung der besten Beiträge statt. Nächster Halt: Fruitvale Station lautet der Gewinner des Abends und wird euch sicherlich in Zukunft noch das ein oder andere Mal über den Weg laufen. Das Drama erzählt die wahre Geschichte des 22-jährigen Oscar Grant, der am Neujahrsmorgen 2009 von einem Polizisten erschossen wurde, obwohl Grant unbewaffnet war. Der Vorfall löste seinerzeit heftige Proteste in den ganzen USA aus und wird bis heute heftig diskutiert. Der Regisseur von Fruitvale, Ryan Coogler, kommt aus der selben Gegend wie Grant und war zum Zeitpunkt des Vorfalls ebenfalls 22 Jahre alt, was ihn dazu brachte, den Film zu realisieren. Sein Streifen gewann sowohl den Jury- als auch den Publikumspreis.
Auch unter den Dokumentarfilmen waren sich Publikum und Kritiker einig: Blood Brother gewann in beiden Kategorien. Die Dokumentation beschäftigt sich mit “Rocky Anna”, einem Amerikaner, der mit seinem Leben unzufrieden war und beschloss, Kindern in Not zu helfen. Er zog nach Indien und arbeitet seitdem in einem Waisenhaus für HIV-Infizierte Kinder.
Die Gewinner der großen Kategorien im Überblick:
U. S. Grand Jury Prize – Dramatic
Fruitvale
U. S. Grand Jury Prize – Documentary
Blood Brother
World Cinema Grand Jury Prize – Dramatic
Jiseul
World Cinema Grand Jury Prize – Documentary
A River Changes Course
Audience Award – U.S. Dramatic
Fruitvale
Audience Award – U.S. Documentary presented by Acura
Blood Brother
Audience Award – World Cinema Dramatic
Metro Manila
Audience Award – World Cinema: Documentary
The Square
Die vollständige Liste mit allen Gewinnern könnt ihr euch hier anschauen.
Würdet ihr euch die Gewinner auch im Kino ansehen?