Früher war ein Filmposter ausschlaggebend für den Erfolg eines Films. Das Poster war oft der erste und einzige Eindruck, den sich die Zuschauer von einem Film vor dem Kinostart machen konnten. Das Entwerfen von Plakaten war eine echte Kunstform. Durch seine Designs für Star Wars, Indiana Jones, Blade Runner oder Harry Potter wurde Drew Struzan zum Superstar in dieser Szene (lest hier die schöne Huldigung eines moviepiloten), doch es gab auch unzählige unbekannte Künstler, die großartige Arbeit leisteten.
Diese Illustratoren wurden in Hollywood mittlerweile größtenteils ausrangiert und durch schlechten Photoshop ersetzt. Plakate sind längst keine Priorität der Studio-Marketingkampagnen mehr. Trotzdem wünschen sich viele Film-Fans Wandschmuck zu ihren Lieblingsfilmen und deshalb hat sich, abseits der Filmindustrie, ein großer Markt für alternative Poster entwickelt, der zahlreiche großartige Kunstwerke hervorbringt.
Im Dokumentarfilm Twenty-Four by Thirty-Six beschäftigt sich der Regisseur Kevin Burke mit diesem neuen Phänomen und blickt auch auf die Geschichte der Filmplakate zurück. Die Dreharbeiten für den Film dauern, wie Burke /Film mitteilte, weiterhin an (er will noch eine Reihe von Persönlichkeiten an der Ostküste und in Großbritannien interviewen), doch den ersten Trailer zum Film können wir jetzt schon sehen.
Das Projekt wurde mithilfe der Crowdfunding-Website Kickstarter finanziert und soll Anfang 2015 fertiggestellt werden. Im Film kommen zahlreiche Künstler und Designer zu Wort. Auch der legendäre Regisseur Joe Dante erklärte sich zu einem Interview bereit. Falls ihr neugierig seid, solltet ihr einen Blick auf die offizielle Website des Films werfen.
Was ist euer Lieblings-Filmposter?