Angesichts von Arrow, The Flash, Supergirl, Legends of Tomorrow, Gotham, Agents of S.H.I.E.L.D., Daredevil und Jessica Jones könnte man meinen, neben der Kinoleinwand sei der Fernsehbildschirm der ideale Lebensraum für die Abenteuer von Superhelden- und schurken. Wenn es nach Gotham-Showrunner Bruno Heller geht, stimmt dies allerdings ganz und gar nicht, wie er laut Hollywood Reporter auf dem Edinburgh TV Festival verriet:
Ich glaube nicht, dass Superhelden im Fernsehen besonders gut funktionieren. Vielleicht wegen diesem Kostüm-Ding.
Als weitere Erklärung führte Bruno Heller an, dass abgehobene Extravaganzen zwar fürs Kino geeignet seien, nicht aber fürs Fernsehen:
Im Fernsehen geht es um echte Menschen und Gesichter und nicht so sehr um Magie und die übernatürlichen Dinge.
Darum habe er auch James Gordon zum Hauptcharakter von Gotham gemacht. Zudem werde in der Batman-Prequel-Serie stets darauf geachtet, die richtige Mischung aus dem Realen und dem Unwirklichen zu bewahren. Auch mache er die Serie nicht nur für eingefleischte Comic-Fans, sondern auch für ein breiteres Publikum.
Wie Slash Film anmerkt, wirken Bruno Hellers Ansichten nicht nur angesichts des Erfolgs zahlreicher Superheldenserien mit mal mehr, mal weniger kostümierten Helden etwas befremdlich. Schließlich gibt es auch Serien wie Game of Thrones, die mit übernatürlichen Elementen große Erfolge feiern. Aber vielleicht meinte Heller ja auch nur, dass fantastischere Stoffe im Fernsehen anders angegangen werden müssen als im Kino, was dann zwar eine nachvollziehbarere, aber auch weitaus weniger spektakuläre Aussage wäre.
Seht ihr Superhelden lieben im Fernsehen oder im Kino?
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