Wenn in den Medien über Videospiele berichtet wird, geht es meist um Gewaltdarstellungen, die angeblich zu Amokläufen führen sollen. Im Falle von Never Alone war der Grund für die Berichterstattung allerdings ein ganz anderer, denn der Titel – entwickelt von E-Line Media, Upper One Games und der Cook Inlet Tribal Council – behandelt die Kultur der indigenen Völker Alaskas und deren Mythen und Legenden. Wie Polygon berichtet, wollen nun auch andere Ureinwohner auf der ganzen Welt in Videospielen thematisiert werden.
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Um das realisieren zu können, hat sich E-Line mit den Repräsentanten der Inuit zusammengetan und das Projekt World Games gestartet. Dadurch sollen mehr interessierte Gruppen die Möglichkeit haben, Titel mit kulturellen Inhalten zu entwickeln. Bisher haben sich Vertreter aus Sibirien, Hawaii und Aserbaidschan dazu gemeldet. Sean Vesce, Entwickler von Never Alone, sagt dazu:
“Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem andere Kulturen auf uns zukommen. Aus kreativer Sicht ist es wirklich etwas Besonderes, an etwas zu arbeiten, das Leute außerhalb der Videospiel-Szene bewegt.”
Sein Titel erscheint im Oktober für PC, PS4 und Xbox One und ist ein klassischer Sidescroller. Zukünftige Spiele von World Games sollen laut Vesce allerdings auch andere Genres bedienen. Den bekannten Stil für Never Alone wählte sein Studio vor allem, weil es bewährt und damit recht sicher ist.
Was haltet ihr von der Idee, die Kultur von Ureinwohnern und -völkern in Spielen zu thematisieren?
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