Ist The Walking Dead aus diesem Grund so erfolgreich?

19.08.2015 - 15:30 Uhr
The Walking Dead
AMC
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Der gigantische Erfolg von The Walking Dead stellt Film- und Serien-Experten vor ein Rätsel. Woher kommt diese unvergleichbare Popularität? Uproxx.com hat einen Versuch zur Analyse gewagt und hat auch ein Ergebnis: Es sind die Familienwerte.

Die AMC-Serie The Walking Dead ist eine der erfolgreichsten Serien in der aktuellen TV-Landschaft. Die durchschnittlich 14,4 Millionen Zuschauer pro Episode der letzten Staffel lassen selbst umjubelte Serien wie Game of Thrones (Staffel 5: durchschnittlich 6,9 Millionen Zuschauer) problemlos alt aussehen. Die Zuschauerzahlen von The Walking Dead sind mit denen von mainstreamaffinen Serien wie The Big Bang Theory oder Modern Family vergleichbar, aber immerhin handelt es sich hier nicht um lustige Sitcom-Unterhaltung, sondern um eine sehr gewalttätige Zombie-Apokalypse. Dementsprechend gab es schon allerhand Spekulationen, woher die Popularität kommen könnte. Sind es die nicht vorhandenen Vergewaltigungen ? Spricht die Serie wirtschaftliche Ängste  an? Oder die Angst vor ISIS ?

Die Redaktion bei uproxx.com  hat sich auch so ihre Gedanken gemacht und ist zu einem eigenen Ergebnis gekommen: Wir lieben The Walking Dead, weil wir Familien lieben. Wir hätten die Charaktere im Laufe der Zeit sehr gut kennengelernt und seien mit ihnen durch dick und dünn gegangen und würden so eine gigantische Empathie für ihren Wunsch aufbringen, Teil einer Familie zu sein. Die Dynamik in der Gruppe um Rick, Carol, Michonne, Glenn, Maggie, Tyreese und Daryl würden genug Raum für Identifikation liefern, dass sich jeder in dem Verhältnis der Figuren zueinander wiederfinden kann. Jeder der Charaktere trage etwas mit sich, das in uns Anklang als Teil einer familiären Struktur, sei es die biologische Familie oder der Freundeskreis, findet.

Diese familiären Verhältnisse in The Walking Dead seien vor allem in dem Umgang der Charaktere miteinander zu spüren, der ungefiltert auf uns übergeht. Wir haben Angst, genau wie die Figuren in der Serie, jemanden zu verlieren, der uns ans Herz gewachsen ist, den wir lieben und genau das ist eine sehr reale Gefahr, mit der wir als Zuschauer jede Woche konfrontiert werden. Dabei überwindet die Gruppe jegliche Form von ethnischen oder sozialen Grenzen. Sie haben zueinander gefunden und sind Freunde geworden, was unter anderen Umständen vermutlich niemals passiert wäre. Und genau aufgrund dieses Gemeinschaftsgefühls würden jede Woche 14,4 Millionen Zuschauer einschalten, denn sie wollen ja bei ihren Geliebten sein, in ihren womöglich letzten Stunden.

Schaut ihr The Walking Dead auch, weil die Serie familiäre Gefühle in euch weckt?

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