Womit soll man bei James Horner beginnen?
Mit seiner herausragenden Arbeit im Filmmusikgeschäft?
Mit seinen Errungenschaften?
Mit seiner Musik?
You have to make an audience experience with the ears as well as their eyes.
James Horner (Quelle )
James Roy Horner war von klein auf mit Hollywood und Filmen aufgewachsen. Sein Vater, Harry Horner, wurde als Szenenbildner in Hollywood zweimal mit dem Oscar ausgezeichnet.
Und schon bald wusste Horner, dass er sein Leben der Musik widmen würde.
Er studierte am Royal College of Music in London, später wechselte er an die University of Southern California und absolvierte dort seinen Master in Musik. Während seiner Studienzeit schnupperte Horner auch etwas deutsche Luft. So studierte er einige Zeit bei György Ligeti in Hamburg.
Nach seinem Studium widmete sich Horner dem Film. Er arbeitete zuerst einige Zeit für das prestigeträchtige American Film Instiute, um sich dann voll und ganz dem zuzuwenden, was sein Leben fortan bestimmen sollte:
Der Filmmusik.
Seine erste Musik für einen Kinofilm schrieb er im Jahre 1979 mit gerade einmal 26 Jahren zu Die Frau in Rot, doch seinen Durchbruch sollte er erst mit dem vier Jahre später veröffentlichen Film Star Trek II: Der Zorn des Khan feiern. Zuvor hatte Horner schon 15 andere Filmmusiken geschrieben.
Er hatte nur knapp fünf Wochen Zeit, die Hauptarbeiten an der Komposition für Star Trek abzuschließen. Die Verbindung zur originalen Fernsehserie sollte bei diesem Film klar herausgestellt werden, wozu Horner wieder die von Alexander Courage komponierte Star-Trek-Fanfare Where No Man Has Gone Before in die Titelmelodie einbaute. Zum ersten Mal arbeitete James Horner mit einem 90 köpfigen Orchester zusammen, mit welchem er die Filmmusik innerhalb von fünf Tagen einspielte.
Nur vier Jahre später erhielt James Horner seine erste von zehn
Oscarnominierungen. Zu dem hochgelobten zweiten Teil der Alien Reihe
wurde er von James Cameron angefragt. Der Beginn einer künstlerischen
Zusammenarbeit war damit gemacht.
Von da an
schrieb Horner zu vielen großen und kleinen Produktionen seine Musik. Allein im
Jahr 1993 erschienen zehn Filme, zu welchen Horner den Soundtrack komponierte.
Seinen Durchbruch bei den Massen erreichte Horner im Jahr 1997 durch eine
weitere Zusammenarbeit mit James Cameron:
Für dessen Millionenprojekt Titanic wurde Horner dazu
verpflichtet, den Soundtrack zu kreieren. Den Erfolg, der auf ihn und die
gesamte Produktion wartete, war damals noch nicht abzusehen.
Doch auch wie
der Film erlangte die Filmmusik eine riesige Beliebtheit und brachte Horner gleich zwei
der begehrtesten Filmtrophäen ein. Den Oscar für die Beste Musik und den für
den Besten Filmsong. Zudem erhielt er für den Soundtrack drei Grammy Awards und
zwei Golden Globes.
Nach diesem
Triumph verfasste Horner 38 weitere Filmmusiken, zu denen unter anderem A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn, Avatar - Aufbruch nach Pandora und The Amazing Spider-Man gehören.