Die Diskussion um die Benachteiligung von Frauen gegenüber Männern, wenn es um das Gehalt geht, erhält neues Feuer. Wie aus den Email-Leaks von Sony Pictures hervorgeht, sollen die Schauspielerinnen Jennifer Lawrence und Amy Adams für ihren Film American Hustle geringer bezahlt worden sein, als ihre männlichen Kollegen Christian Bale, Jeremy Renner und Bradley Cooper.
Mehr: Sony-Mitarbeiter wettern gegen Adam Sandler-Filme
Wie Screencrush berichtet, verhandelte Andrew Gumpert, Präsident von Columbia Pictures, mit Amy Pascal und Doug Belgrad von Sony Pictures vergangenen Dezember über die Beteiligung an den Einnahmen des oscarnominierten Films. Diese soll bei Jennifer Lawrence und Amy Adams 7% betragen, während die männlichen Hauptdarsteller des Films, aber auch Regisseur David O. Russell, 9% erhalten. Die Mail vom Gumpert liest sich wie folgt:
Habe einen dringenden Anruf von Steve Warren/Gretchen erhalten, die es ungerecht finden, dass die männlichen Darsteller 9% bekommen und Jennifer nur 7. Ihr werdet euch erinnern, dass Jennifer mal bei 5 war (Amy war und ist bei 7) und wir für Jennifer 2 Prozentpunkte herausholten und sie auf 7 angehoben haben.
Ein merkwürdiger Deal, wenn wir bedenken, dass die beiden Schauspielerinnen mindestens genauso beliebt sind wie ihre Kollegen und dazu noch sehr erfolgreich. Beide wurden für ihre Rollen oscarnominiert. Ebenso erstaunlich ist es, dass Amy Adams als Hauptdarstellerin weniger bekommt als Jeremy Renner, der nur als Nebendarsteller agierte.
Auch, wenn das Jammern auf hohem Niveau ist, dürfte diese peinliche Veröffentlichung für erneuten Gesprächsstoff über die Diskrepanz im Lohn zwischen Männern und Frauen in Hollywood sorgen. Dies ist schon lange ein Thema in der Öffentlichkeit und wie sich an diesem Beispiel zeigt, immer noch ein hochaktuelles.
Wie ist eure Meinung zu der Benachteiligung von Jennifer Lawrence und Amy Adams?