Letzte Woche platzte es aus Michael Burns heraus (wir berichteten). Der Vize-Chef der kanadischen Lionsgate-Studios will seinen erfolgreichsten Spross, das Die Tribute von Panem-Franchise, erweitern, erforschen, auspressen - wie auch immer. Prequels sollen her, denn nur Prequels ermöglichen knackige Geschichten rund um die Hungerspiele-Arenen aus den ersten beiden Teilen, nach denen sich gerade jüngere Fans verzehren sollen. Nun senkte die Königin der Reihe, Jennifer Lawrence, dezent den Daumen über der Idee. Im Rahmen eines Interviews mit Variety , in dem es um ihr neues David O. Russell-Drama Joy - Alles außer gewöhnlich ging, äußerte sie sich zu den Prequel-Plänen.
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Und wenn wir Jennifer Lawrence so über mögliche Hunger Games-Prequels reden hören, mutet die Idee an wie die Schändung eines Toten. "Sie sollten den Körper erst kalt werden lassen", sagt Lawrence. Denn für Prequels sei es ihrer Meinung nach schlichtweg noch zu früh.
Wahrscheinlicher ist aber, dass Lionsgate genau entgehen der Empfehlung von Lawrence agiert. Dass der Körper respektive das Tribute von Panem-Franchise kalt wird, liegt nämlich ganz und gar nicht im Interesse des Studios. Im Gegenteil: Lionsgate wird daran gelegen sein, sein Prequel in das noch schäumende Kielwasser des Franchise-Mutterschiffes zu werfen. Denn eine Katniss Everdeen, ein Panem, eine Hungerspiele-Arena, die im Bewusstsein des Kinopublikums fristet, ist wertvoller als jede noch so aufwändige Marketing-Kampagne.
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Ob die Prequels nun früher oder später kommen (dass sie kommen werden, steht anscheinend außer Frage), mit einer Sache räumte Jennifer Lawrence auf: Der Figur Katniss Everdeen hat sie abgeschworen. An den Prequels "wäre ich nicht beteiligt", stellt Lawrence recht endgültig klar. Aktuell läuft mit Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2 der Abschluss der vierteiligen Reihe gewohnt erfolgreich weltweit in den Kinos.
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