K.I.T.T. - Das wahre Zugpferd in Knight Rider

07.03.2012 - 08:50 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
KITT ist mein Serienheld
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KITT ist mein Serienheld
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Schickes Aussehen, eine sympathische Stimme und ein einnehmender Charakter – nein, ich spreche nicht von David Hasselhoff, sondern von seinem Kollegen auf vier Rädern. Das Wunderauto K.I.T.T. aus Knight Rider ist ohne Frage einer der großen Serienhelden.

Der DeLorean kann durch die Zeit reisen, das Batmobil sieht in egal welcher Reinkarnation cool aus, der Ecto-1 hat seinen ganz eigenen Charme, doch kein Auto besitzt so viel Persönlichkeit wie K.I.T.T., der modifizierte 82er Pontiac Firebird Trans Am. Er ist der geheime – ach, was sage ich – offensichtliche Star der 80er-Jahre-Kultserie Knight Rider. Nicht nur ist K.I.T.T. David Hasselhoff schauspielerisch mehr als nur eine Wagenlänge voraus, ohne ihn wäre Michael Knight völlig aufgeschmissen. K.I.T.T.s fast undruchdringbare Molekularversieglung schützte M. Knight vor so manchen Explosivgeschossen oder Frontalcrashs in Betonwände, mit einer Höchstgeschwindigkeit von fast 500 km/h ließ er sich bei keiner Verfolgungsjagd abhängen und seine Fähigkeit, sich selbst zu steuern, machte David Hasselhoff sowieso nahezu überflüssig.

Doch kommen wir zunächst zu K.I.T.T.s Lebenslauf. Der Knight Industries Two Thousand wurde von Wilton Knight, dem Gründer der Foundation für Recht und Verfassung, als mächtige Waffe gegen Kriminelle entwickelt. Das Auto wird zum Instrument von Michael Knight, der nach einer beinahe tödlichen Verletzung für tot erklärt wurde und eine neue Identität angenommen hat. Zusammen werden sie zum Knight Rider – ein Auto, ein Computer, ein Mann und beschützen fortan als Ritter des Rechts die Unschuldigen und Hilflosen.

Dabei ist K.I.T.T. mehr als nur ein Auto mit hochentwickelter künstlicher Intelligenz. Er hat seine eigene Persönlichkeit, scheint wie etwa R2-D2 außerhalb der durch seine Programmierung vorgegebenen Grenzen zu denken. Werden seine Fähigkeiten in Frage gestellt, kann er sehr schnell eingeschnappt sein. In anderen Momenten lässt er in seinem Tonfall süffisant durchscheinen, wie sehr er das oftmals merkwürdige menschliche Verhalten belächelt. Seine Stimme ist für ein Computergehirn ungewöhnlich. In der deutschen Synchro wirkt sie ruhig und fast schon besänftigend. Das erinnert stark an die einlullende Wärme von HAL aus 2001: Odyssee im Weltraum, auch wenn K.I.T.T. glücklicherweise nicht dieselben Absichten hinsichtlich Michael Knight hegt, wie HAL es bei Bowman tat.

Auch das rote Scan-Licht, das am vorderen Ende der Motorhaube hin und her schwebt, lässt Erinnerungen an HALs rotes “Auge” aufkommen. Insgesamt sieht der Trans Am einfach nur absolut lässig aus und galt wohl als Traum eines jeden Jungen der achtziger Jahre. Der schwarze Lack, der in der Sonne glänzt, die getönten Scheiben, die hochklappenden Scheinwerfer, die pfeilartige Schnauze und die cockpitartigen Amaturen machen K.I.T.T. auch nach 30 Jahren zu einem der coolsten Wagen überhaupt. Da schmerzt es fast, mitansehen zu müssen, wie er in einer handvoll Episoden beinahe völlig zerstört wird. So fällt er in eine Säuregrube, wird von einer Rakete seines baugleichen Widersachers C.A.R.R. fast zerstört oder sogar von einem fahrenden, gepanzerten Rammbock demoliert.

Natürlich gibt es keine zwei Meinungen darüber, was den wahren Reiz von K.I.T.T. ausmacht, möge er noch so schick aussehen und eine noch so sympathische Persönlichkeit besitzen. Es sind die unzähligen Gadgets und Spielereien, die in seinem Inneren verbaut sind und den Missionen entsprechend Folge für Folge nachgerüstet wurden. Der Turbo Boost ist in jedem Fall das berühmteste der Features, da dessen Einsatz in geradezu jeder Episode Michael Knight den Hals rettet, sei es durch einen Sprung von Hochhaus zu Hochhaus oder über einen fahrenden Zug hinweg. Der Super Pursuit Mode, bei dem mehrere Teile der Karosserie ausfahren, gab dem Gefährt in späteren Staffeln das extra Bisschen Awesomeness. Flammenwerfer, Ölkanonen, Tränengasdüsen, Schleudersitz und ein Laserstrahl runden seine Allzweckfähigkeiten mehr als zufriedenstellend ab. Wahrscheinlich war David Hasselhoff allerdings die Idee des eingebauten Geldautomaten am liebsten.

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