1984 kam der originale Karate Kid in die Kinos und trat eine gewaltige Welle los. Plötzlich war Karate in aller Munde und auf allen Schulhöfen. Der Film mit Pat Morita als Mr. Miyagi und Ralph Macchio als Karate Kid Daniel LaRusso wurde zum Kult. Noch heute muss ich beim Stichwort Karate sofort an Bonsai-Bäume und stundenlanges Autopolieren denken.
Von Columbia Pictures kommt demnächst ein Remake des Klassikers in die Kinos. Das klingt zunächst abstoßend, da Hollywood nicht gerade als Bewahrer des kulturellen Erbes gilt, doch ein Blick auf die Casting-Liste von Karate Kid vertröstet uns: Jackie Chan, der Großmeister der Kung-Fu-Komödie, wird den Karatelehrer geben. Außerdem wird er nicht einfach Pat Morita als den Mr. Miyagi ersetzen, sondern eine neue Rolle namens Mr. Han spielen. Das Original bleibt also unangetastet.
Zur Story von Karate Kid:
Jaden Smith (der Sohn von Will Smith) spielt Dre, ein normales Kind mit Vorliebe für Skateboarding und Videospiele. Als seine Mutter (Taraji P. Henson) beruflich nach China ziehen muss, ist er gezwungen mitzukommen. Da er die Landessprache nicht beherrscht, hat er Probleme sich einzufinden und wird von den lokalen Schulhofschlägern verprügelt. Jackie Chan spielt den Hausmeister Mr. Han, der Dres blaues Auge bemerkt und ihm anbietet, ihm sowohl Kampfkunst, als auch Chinesisch beizubringen. So gewappnet kann sich Dre sogar gegen die Schüler der Li-Quan-Ha-Kampfdrachen-Kung-Fu-Schule zur Wehr setzen.
Regie führt bei Karate Kid übrigens Harald Zwart (Der rosarote Panther 2) und leider nicht Kung-Fu-Liebhaber Ang Lee. Das Drehbuch stammt von Chris Murphy und Steven Conrad, die bereits für Das Streben nach Glück zusammenarbeiteten, in welchem Will Smith zusammen mit seinem Sohn Jaden Smith vor der Kamera stand. Da hat Papa doch sicher wieder nachgeholfen, schließlich ist er auch Produzent von Karate Kid.
Jedenfalls dürfen wir uns im Remake zu Karate Kid schon auf die Szenen freuen, in denen Mr. Miyagi, äh, Mr. Han dem unwilligen Smith-Bengel auf die Finger haut und ihn zum Putzen verdonnert. Bleibt nur noch die Frage zu klären, ob Jackie Chan auch Fliegen mit Essstäbchen fangen kann.
