In den USA und Kanada hat Deadpool am Wochenende die 200 Millionen US-Dollar-Marke zerfleddert. Schneller hat das zuvor noch kein durch ein R-Rating kommerziell ausgebremster Blockbuster geschafft. Damit setzte sich die derbe Comic-Verfilmung problemlos auch an ihrem zweiten Wochenende an die Spitze der Nordamerika-Kino-Charts und darf von dort aus entspannt zusehen, wie im Laufe der Woche international die 500-Millionen-Dollar-Marke fällt. Dafür fehlen Deadpool nur noch knapp 8 Millionen Dollar.
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Hinter Deadpool lieferte sich der Best of the Rest der Nordamerika-Kino-Charts ein spannendes Rennen, das am Ende der an seinem vierten Wochenende weiterhin stabile Kung Fu Panda 3 für sich entschied. 12,5 Millionen US-Dollar reichten für Platz 2. Po spürt jedoch den spirituellen Atem des Neueinsteigers Auferstanden im Nacken, der 11,8 Millionen Dollar erwirtschaftete. Der Horrorfilm The Witch profitierte von seinem Social Media-Power-Up und konnte sein Budget (nur eine Million Dollar) innerhalb von drei Tagen dank 8,7 Millionen achtfach wieder einspielen. Wie verhext läuft es hingegen immer noch für Zoolander No. 2, der an seinem zweiten Wochenende zwar weiterhin in 3400 Kinos lief, aber nur auf klägliche 5,5 Millionen Dollar Einspiel kam.
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In Deutschland wollten abermals 510.000 Zuschauer Deadpool beim Kleingangster-Verspotten zusehen. Zudem scheint Robert De Niro als Dirty Grandpa irgendeinen ur-deutschen Nerv zu treffen. Die Komödie kommt nach ihrem zweiten Wochenende jetzt auf insgesamt eine halbe Millionen Zuschauer und damit wieder auf Platz 2 der Kino-Charts. Auf Rang drei hext Bibi & Tina 3 - Mädchen gegen Jungs mit 130.000 Besuchen. Dahinter, und das ist die beste Nachricht vom deutschen Kinomarkt an diesem Wochenende: Hail, Caesar! konnte ganze 100.000 Zuschauer für sich gewinnen - und das in nur 152 angemeldeten Kinos. Zweitbester Neueinsteiger wurde der Puppenhorror The Boy, der es knapp noch in die Top 10 schaffte. Die prominent besetzten und ungleich höher antizipierten Erschütternde Wahrheit mit Will Smith und Zoolander No. 2 verfehlten den Kreis der besten 10 deutlich. Lediglich 31.500 Zuschauer stehen für den schlechtesten Start eines Will Smith-Films ins Deutschland überhaupt - das wäre dann die wirklich erschütternde Wahrheit dieses Wochenendes.
Die Top 10 der Kino-Charts in den USA und Kanada (in US-Dollar):
- 1. Deadpool (55 Millionen; gesamt 235 Millionen)
- 2. Kung Fu Panda 3 (12,5 Millionen; gesamt 117 Millionen)
- 3. Auferstanden (11,8 Millionen;
Neustart)
- 4. The Witch (8,7 Millionen;
Neustart)
- 5. How to Be Single (8,2 Millionen; gesamt 31,8 Millionen)
- 6. Race (7,3 Millionen;
Neustart)
- 7. Zoolander 2 (5,5 Millionen; gesamt 23,7 Millionen)
- 8. Star Wars: Episode VII (3,8 Millionen; gesamt 921,6 Millionen)
- 8. The Revenant - Der Rückkehrer (3,8 Millionen; gesamt 165,1 Millionen)
- 10. Hail, Caesar! (2,6 Millionen; gesamt 26,1 Millionen)
Quellen: Deadline , Blickpunkt: Film