Kommende Filme mit Tom Hardy

23.06.2014 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Tom Hardy in The Drop
20th Century Fox
Tom Hardy in The Drop
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Seit Donnerstag will uns Tom Hardy in No Turning Back beweisen, dass ein Film auch dann spannend und hervorragend sein kann, wenn wir 90 Minuten lang nur sein Gesicht in Nahaufnahme sehen. Wir zeigen euch, mit welchen kommenden Filmen er danach Eindruck schinden will.

Tom Hardy ist ein Multi-Talent: Wer sonst könnte ebenso glaubwürdig einen MMA-Rüpel in Warriors spielen und einen gestressten Bauplaner in No Turning Back, der seit Donnerstag das Sommerloch im Kino zu stopfen versucht? Diese Vielseitigkeit wird sich fortsetzen, wie unser Ausblick auf die kommenden Filme mit Tom Hardy beweist.

The Drop – Nicht ohne meinen Wauwau
Der Romanautor Dennis Lehane liefert gern die Vorlagen für die ganz Großen: Die Vorlagen zu Shutter Island (Martin Scorsese), Gone Baby Gone – Kein Kinderspiel (Ben Affleck) und Mystic River (Clint Eastwood) stammen aus seiner Feder. Mit The Drop – Bargeld wird bald auch Tom Hardy in der Adaption einer seiner Kurzgeschichten die Hauptrolle übernehmen. Darin spielt er einen Barmann, der nach einer harten Schicht einen Pittbull-Welpen in einer Mülltonne findet und mit nach Hause nimmt. Er ahnt nicht, dass er sich dadurch mit den Mafia-Schergen um Cousin Marv (James Gandolfini in seiner letzten Rolle) anlegt. Wie ihr an Gandolfinis Beteiligung sehen könnt, sind die Dreharbeiten längst abgeschlossen. Lange müsst ihr auch nicht mehr warten. Am 04. Dezember 2014 soll The Drop auch bei uns in den Kinos starten.

Kind 44 – Dystopie war gestern
Die meisten Dystopien haben gemeinsam, dass sie in einer undefinierten Zukunft spielen. Kind 44 führt uns jedoch in einen albtraumhaften Staat, der im Kino bislang erstaunlich wenig Beachtung fand: Die Sowjetunion unter Stalin. Kind 44 basiert dabei auf dem gleichnamigen Roman von Tom Rob Smith, welcher wiederum auf dem realen Fall der ‘Bestie von Rostow’ Andrei Tschikatilo beruht, den ihr vielleicht schon aus Filmen wie Citizen X kennt. Vordergründig handelt der Film dabei von einer Mordserie an Kindern, der Polizist Leo (Tom Hardy) nicht nachgehen darf, weil es Mord in einer sozialistischen Gesellschaft offiziell gar nicht geben darf. Wenn der Film dem Buch folgt, wird Kind 44 jedoch vor allem ein düsterer Einblick in eine historische Epoche, in der jedes falsche Wort und jeder falsche Verdacht einem Todesurteil gleichkam. Auch Tom Hardys Figur ist keineswegs der Ritter in glänzender Rüstung, sondern als Mitglied der Geheimpolizei selbst ein ziemlich schlimmer Finger – wenn auch nicht ganz so sadistisch wie sein Nemesis Vasili (Gary Oldman). Die Dreharbeiten in der Tschechischen Republik sind bereits abgeschlossen und der Film könnte bereits Anfang 2015 erscheinen, auch wenn es noch keinen deutschen Kinostarttermin gibt.

Legend – Der Doppel-Bronson
In Legend gibt es gleich zwei mal Tom Hardy zum Preis von einem, denn er spielt zwei identische Zwillinge – die Gangster Reginald und Ronaly Kray, die in der Londoner Unterwelt während der 1950er und 1960er Jahre Angst und Schrecken verbreiteten. Das britische Gangsterepos basiert auf wahren Begebenheiten, wie sie John Pearson in seinem Buch The Profession Of Violence schildert. Damit kehrt Tom Hardy nach Bronson nun in doppelter Weise in die Rolle notorischer britischer Krimineller zurück. Die Regie und das Drehbuch verantwortet dabei niemand Geringeres als Brian Helgeland, der für sein Drehbuch zu L.A. Confidential 1998 bereits den Oscar gewinnen konnte und auch die oscarnominierte Adaption zu Mystic River schrieb. Seit dem 12. Juni laufen die Dreharbeiten in London. Mit etwas Glück können wir uns also schon nächstes Jahr auf diese Ode an die Unterwelt freuen.

London Road – Sing mir das Lied vom Tod
Nach so viel Gewalt, Unterdrückung und Kriminalität – warum nicht zur Abwechslung einmal ein Musical? Über Gewalt, Unterdrückung und Kriminalität. Denn das Musical London Road trällert vom Mord an fünf Prostituierten, den sogenannten ‘Ipswich murders’. Allerdings werden weniger die Morde, die Opfer und die Täter gezeigt, sondern wie die Mordserie das verschlafene Ipswich in eine Krise stürzt. der Film geht dabei auf das gleichnamige Bühnenstück zurück, dessen Regisseur Rufus Norris auch die Leinwand-Adaption inszenierte. Tom Hardy spielt dabei an der Seite von Olivia Colman (Peep Show) einen Taxifahrer. Auch hier sind die Dreharbeiten bereits abgeschlossen. Da es sich um ein kleineres Projekt handelt, das die Theater-Gesellschaft gemeinsam mit der BBC selbst produzierte, ist allerdings noch unklar, ob London Road hierzulande überhaupt den Weg in die Kinos findet.

Neben diesen vier Projekten kommen aber noch mehr Filme mit Tom Hardy auf uns zu. Zunächst einmal hoffen wir, dass der bereits abgedrehte Mad Max: Fury Road wirklich wie versprochen im nächsten Mai in die Kinos kommt. In der Planungsphase befinden sich hingegen eine Verfilmung des Video-Spiels Splinter Cell, die gerade ein Drehbuch bekommt sowie das Biopic Rocketman, in dem Tom Hardy – und das ist kein Scherz – Elton John verkörpern wird. In der Drehbuchphase bleiben vorerst auch sein Al-Capone-Drama Cicero, sein SAS-Veteranendrama Samarkand sowie die Alkoholiker-Geschichte The Long Red Road. Eher wackelig ist indes seine Beteiligung an The Revenant – Der Rückkehrer von Alejandro González Iñárritu, da seine Besetzung bis heute nicht bestätigt ist. Düster sind auch die Aussichten für das Militärdrama The True American, da Regisseurin Kathryn Bigelow (Zero Dark Thirty) erst diese Woche verkündete, dass sie unbedingt die Bowe-Bergdahl-Story verfilmen will.

Ihr seht, Tom Hardy ist derzeit überaus fleißig. Auf welches seiner Projekte freut ihr euch denn am meisten?

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