Wir können M. Night Shyamalan nun wirklich nicht vorwerfen, dass er sich leicht entmutigen ließe. Die amerikanischen Filmkritiker zerreißen den Regisseur von The Sixth Sense und The Happening für sein neuestes Fantasyabenteur Die Legende von Aang schier in der Luft. M. Night Shyamalan hingegen redet währenddessen in einem MTV-Interview völlig unbeeindruckt über die Fortsetzungen.
150 Millionen Dollar hat die 3D-Produktion der Anime-Adaption gekostet. Rund 100 Millionen davon hat Die Legende von Aang in den ersten beiden Wochen seit dem US-Kinostart wieder eingespielt. Im Vergleich zur Startwoche sind die Besucherzahlen aber schon um knapp 60 Prozent eingebrochen. Paramount selber hält sich dementsprechend noch bedeckt, was die Zukunft der als Trilogie geplanten Reihe angeht.
Für den unverbesserlichen Optimisten M. Night Shyamalan aber kein Grund zur Panik: In Eigenregie arbeitet er bereits an den beiden Fortsetzungen. „Ich bin dabei, die Geschichten zu skizzieren. Der dritte Teil wird doppelbödiger, der zweite fällt dunkler aus und hat in Azula einen wunderbaren Antagonisten" sagte der Inder MTV gegenüber. Erste Szenen dafür hat M. Night Shyamalan sogar schon im Rahmen der Dreharbeiten zu Teil eins aufgenommen.
Zwei Fragen bleiben aber: Erstens, ob es überhaupt eine Fortsetzung geben wird. Und falls ja, ob Paramount M. Night Shyamalan dann nochmal den Regiestuhl überlassen würde. Besonders nachdem ihm Kritiker wie Natalie Silverman von Hollywood.com “Versagen bei den Grundlagen des Filmemachens” vorgeworfen haben, dürfte seine Position bei den Studiobossen im Falle eines Flops zur Diskussion stehen. Es bleibt wohl abzuwarten, wie sich Die Legende von Aang in den kommenden Wochen an den Kinokassen schlagen wird. In Deutschland müssen wir uns noch bis zum 19. August gedulden.