Wie wir auch haben einige von euch bestimmt gestern Nacht die Verleihung des Oscar 2012 mitverfolgt. Um genau diese Verleihung soll es heute aber nicht gehen. Das größte Ereignis der amerikanischen Filmwelt hat schließlich eine reiche Tradition. Schon seit 84 Jahren werden die goldenen Statuen an die von der Oscar-Jury für würdig befundenen Kandidaten verliehen. Von Anfang war es ein Event des Glamours und der großen Star-Momente, aber auch vor Kritik blieb die Veranstaltung nicht verschont. Da gab es Fehlentscheidungen, da gab es furchtbare Moderation oder Skandale im Vorfeld. Die Shows sahen eine Menge verschiedener Hosts, so wie Billy Crystal, Whoopi Goldberg oder letztes Jahr James Franco und Anne Hathaway. Keine Oscar-Nacht ist wie die andere. Heute erinnern wir uns also daran, wann unser erstes Mal mit dem Oscar war.
Malte zappte kurz rein
Ich bin noch nicht wirklich lange dabei. Zum ersten Mal sah ich die Oscar-Verleihung im Jahr 2007, als ich zufällig des Nachts draufschaltete und Alan Arkin als Bester Nebendarsteller für Little Miss Sunshine gewann. Ich hatte mich vorher nicht über die damaligen Nominierungen informiert und war dann positiv überrascht, dass Abigail Breslin auch eine abbekommen hatte. An viel mehr von der Verleihung kann ich mich nicht erinnern, denn ich ließ sie nur zum Einschlafen ein bisschen nebenherlaufen. In den Folgejahren war ich aufmerksamer dabei, aber bis zum Ende durchgeschaut habe ich bisher keine Oscar-Verleihung…außer der gestern.
Thomas kämpfte stets gegen die Müdigkeit
Eigentlich war ich bereits in recht jungen Jahren begeisterter Academy Awards Gucker. Da gab es mal ein wenig Glanz und Glamour im sonst recht öden deutschen Fernsehen zu sehen. Meistens habe ich aber maximal die Hälfte der Verleihung mitbekommen, da mich die Müdigkeit dann doch übermannte bzw. bin ich lediglich ein wenig früher aufgestanden, um vor der Schule noch schnell die wichtigsten Entscheidungen mitzukriegen. Welche genau meine erste Verleihung war, weiß ich beim besten Willen nicht mehr, aber an den Oscarregen für Titanic 1998 erinnere ich mich noch ziemlich lebhaft.
Andy kam erst spät auf den Trichter
Um ehrlich zu sein, haben mich die Oscars in meiner Kindheit nie wirklich gereizt. Ich wollte meinen wohl verdienten Schlaf nie missen für eine nächtliche Session voller langweiliger Anzugträger, die für mich (damals) unverständliches Zeug vor sich hinbrabbeln. Wann genau mein Interesse dann geweckt wurde, kann ich gar nicht mehr genau sagen. Allerdings lassen mich die zunehmend ereignislosen Veranstaltungen der vergangenen Jahre langsam aber sicher wieder zu dem Schluss kommen, dass ich schon in jungem Alter den richtigen Riecher hatte, was die jährliche Verleihung der goldenen Männer angeht.
Theo war früher zwar fasziniert, aber konnte die Entscheidungen nicht verstehen
Ich schätze, meine erste Oscar-Nacht habe ich 1999 erlebt. Ich war sofort von der Fülle der Stars, der großen Auftritte und der Ehrerbietung, die den Filmen entgegengebracht wurde, fasziniert. Nur die Entscheidung für Shakespeare in Love konnte ich damals nicht so recht verstehen, zumal auch Der Soldat James Ryan für den besten Film im Rennen war. Heute stehe ich aber der Shakespeare-Dramödie wesentlich wohlwollender gegenüber. Vielleicht leide ich mittlerweile schon unter denselben Alterserscheinungen wie die Academy-Mitglieder?
Wann und wie habt ihr zum ersten Mal die Oscars erlebt?