Das Final Destination-Franchise besteht mittlerweile aus 5 Filmen. Final Destination erschien 2000, Final Destination 2 2003, der dritte Ableger Final Destination 3 2006, Teil vier der Reihe, Final Destination 4, wurde 2009 veröffentlicht und war der erste in 3D und Teil 5 der Reihe, Final Destination 5 und im Moment der letzte, wurde 2011 veröffentlicht und dies ebenfalls in 3D.
Final Destination kam mit einer sehr frischen Idee. Ich würde nicht behaupten, dass er das Horrorgenre revolutionierte, aber alleine seine Idee war etwas, das es vorher so noch nicht gab. Im ersten Teil überlebt eine Gruppe von Teenagern und eine Lehrerin einen Flugzeugabsturz, da die Katastrophe von einem der Schüler (Alex) per Vision hervorgesagt wurde. Der Sensenmann lässt sich aber nunmal nicht gerne in sein Handwerk pfuschen und so dauert es nicht lange, bis dieser einen nach dem anderen auf perfide Art und Weise ins Gras beißen lässt. Beim ersten Teil durch eine FSK 16 Bewertung noch relativ zahm, wurde in Teil 2 eine Schippe drauf gelegt und der Gorefaktor erhöht. Das Storykonstrukt blieb mehr oder weniger gleich, nur das Setting und die Charaktere änderten sich. Berühmt und mit das beste an der Final Destination-Reihe ist die jeweilige Anfangssequenz, in welcher der Protagonist bzw. die Protagonistin die besagte Vision hat. Gerade bei dieser Anfangssequenz scheint es, als wollten die Macher immer wieder einen drauf setzen. Hier mal die Bisherigen im Überblick. Das fiese an den Sequenzen ist, dass diese immer in alltäglichen Situationen spielen, wenn man mal Teil 4 außen vor lässt - denn auf einer Rennstrecke war, denke ich, noch nicht jeder - hat man den Rest schon einmal durch. Okay, ich selbst bin noch nicht geflogen, aber Millionen anderer Menschen durchaus; ebenso auf der Autobahn gefahren, eine Achterbahnfahrt gemacht oder auf einer Brücke gewesen? Ganz normal. Doch Final Destination macht daraus eine Splatterorgie und zeigt, was schief laufen kann. Die Tode in den Teilen sind dann aber auch nicht weniger überraschend. Dies ist ein weiteres Element der Reihe: Das Rätseln. Man rätselt: Wer, wie und wo?!
Es gibt also einige Pros, die für die Serie sprechen, und was würde gegen Teil 6 sprechen? Die Reihe hatte mit Teil 3 und Teil 4 irgendwie den Faden verloren. Diese waren mehr auf den Gore aus, als auf Dramatik, die Charaktere oder die Geschichte. Ich denke, die Macher wollten es einfach nur blutig machen, mehr nicht. Final Destination 5 holte dann für einige, unter anderem mich, die Kohlen aus dem Feuer. Denn dieser war wieder richtig unterhaltsam und - zumindest bei mir - Gänsehaut verursachend. *SPOILER* Das Teil 5 dann noch ein Prequel von Teil 1 ist, war der überraschende Endtwist, der ihn endgültig zu einem der besten Teile der Reihe gemacht hat. *SPOILER ENDE*
Der ist neben Teil 2 ist Teil 5 definitiv mein Favorit. Diese beiden haben nicht nur die interessantesten Charaktere und die interessanteste Story, sondern sind auch nicht zimperlich, übertreiben es aber auch nicht wie z.B. Teil 4. Trotzdem sind auch in Teil 3 und Teil 4 einige gute Todesszenen.
Auch als Pro würde ich die Einnahmen der Reihe zählen. Laut Wikipedia beträgt das Budget aller Teile zusammen 154 Millionen Dollar, eingespielt haben dieses zusammen aber 665 Millionen Dollar. Also eigentlich sehr rentabel für das Studio und im besonderen für ein Horrofilmfranchise.
Abschließend bleibt für mich nur folgendes Fazit: Wenn man sich an Teil 5 hält, kann Teil 6 gerne kommen, denn alltägliche Situationen, mit denen man schocken kann, gibt es immer noch mehr als genug. Sollte man die Reihe aber so weiterführen, wie vor dem fünften Teil, dann sollte man lieber die Finger davon lassen.