Allie Fox (Harrison Ford) hat den ständigen Konsum in den USA satt und nachdem seine Erfindung, aus Wärme Eis herzustellen, nicht angenommen wird, beschließt er, das Land zu verlassen. Trotz der mangelnden Begeisterung seiner Familie will der Idealist zusammen mit seiner Frau (Helen Mirren) und seinen Söhnen Charlie (River Phoenix) und Jerry (Jadrien Steele) an der Mosquito Coast in Honduras ein neues Leben anfangen. Er kauft eine Kleinstadt, die sich dann jedoch als eine Handvoll ärmlicher Hütten herausstellt. Doch Allie lässt sich nicht beirren und baut Unterkunft, Fischzucht, Infrastruktur und seine Erfindung und beginnt bald darauf, die Einwohner mit Eis zu beliefern. Doch der Frieden währt nicht lange, denn bald erscheinen drei bewaffnete Männer, die nichts Gutes im Sinn haben.
Besonders die herausragende Leistung von Hauptdarsteller Harrison Ford, für die er auch bei den Golden Globes nominiert war, wird immer wieder betont und so schrieb auch Roger Ebert in seiner Kritik :
Ford gibt uns einen Charakter mit einem Tunnelblick, der sich nicht um seine Familie oder irgendjemand anderes kümmert, dem jeder Sinn für Humor fehlt und der so egozentrisch ist, dass es an Wahnsinn grenzt. Es ist eine brillante Darstellung - in der Tat so effektiv, dass man es kaum aushält, ganze zwei Stunden in der Gegenwart dieses einnehmenden Unsympathen zu verbringen.
Die Regie bei Mosquito Coast übernahm Peter Weir, der zuvor bereits in Der einzige Zeuge mit Ford zusammengearbeitet hatte. Nach Mosquito Coast erschien mit Der Club der toten Dichter einer von Weirs erfolgreichsten Filmen, bei beiden setzte er übrigens auf Kameramann John Seale und Komponist Maurice Jarre. Das Drehbuch schrieb Paul Schrader, der u.a. auch das Skript zu Taxi Driver lieferte; die Vorlage von Mosquito Coast basiert auf dem gleichnamigen Roman von Paul Theroux.
Was? Mosquito Coast
Wo? arte
Wann? 20:15