Die Zukunft von Netflix' Narcos steht nach jüngsten tragischen Entwicklungen auf dem Spiel: Nachdem Location-Scout Carlos Munoz Portal während der Arbeit erschossen wurde, wandte sich Pablo Escobars Bruder Robert De Jesus Escobar Gaviria an Netflix und empfahl ihnen eine Erhöhung ihrer Sicherheitsvorkehrungen, schließlich gingen sie einer gefährlichen Arbeit nach und hätten sich zudem keine Genehmigung von ihm eingeholt. Wie der Streaming-Dienst darauf reagiert, bleibt abzuwarten. Einfach weiterzumachen wie bisher dürfte keine Option sein, wie auch Pedro Pascal findet, der in der Serie den DEA-Agenten Javier Pena spielt. TMZ hat den Schauspieler am Sonntag am Flughafen in L.A. abgefangen und ihm ein paar Fragen bezüglich der Zukunft von Narcos gestellt. Seine Meinung dazu ist eindeutig:
Wir können es nicht machen, wenn es nicht sicher ist. Wir reden über Menschenleben. Wenn [die Netflix-Produzenten] es machen wollen, dann werden sie einen Weg finden, es sicher zu machen.
Ähnlich dürften es auch die anderen Crew- und Cast-Mitglieder von Narcos sehen. Wie genau vorgegangen werden soll, hat Netflix noch nicht verraten. Sehr wahrscheinlich wird sich dort aber niemand bereit zeigen, die eine Milliarde Dollar zu bezahlen, die Escobars Bruder schon letztes Jahr verlangt hat. Kürzlich verriet er in einem Gespräch mit dem Hollywood Reporter , dass seine Anwälte sich gerade in Verhandlungen mit Netflix befänden. Sollte der Streaming-Dienst die Summe nicht zahlen, so Escobar, werde er "ihre kleine Serie schließen."
Die 4. Staffel von Narcos sollte sich eigentlich mit dem Aufstieg des berüchtigten Juarez-Kartells beschäftigen. Zwar könnte Netflix die Produktion aus den gefährlichen Gebieten auslagern und an anderen Orten drehen. Ob damit für die Sicherheit der Crew in einem ausreichenden Maße gesorgt wäre, ist jedoch fraglich.
Was sagt ihr zu der Zukunft von Narcos?