Wenn ein langjähriger Schauspieler einer Serie stirbt, ist es immer eine besondere Herausforderung für die Autoren. Sie müssen dem Darsteller einen würdigen Abgang verleihen, andererseits auch einen Weg finden, wie sie den Abgang der Serienfigur vernünftig in die Handlung einbauen. Die Macher von Navy CIS: L.A. standen nun vor genau dieser Aufgabe. Miguel Ferrer war zum ersten Mal als Assistant Director des NCIS, Owen Granger, in der 3. Staffel zu sehen. Ab Staffel 5 zählte seine Figur sogar zu den Hauptakteuren. Nachdem Ferrer am 19.01.2017 an Kehlkopfkrebs starb, kam es in der gestrigen Folge, der 16. der 8. Staffel, zum Abschied.
Special Agent Henrietta "Hetty" Lange (Linda Hunt) besuchte in der Episode laut TV Line das Krankenhaus, in dem sich Owen Granger aufhielt. In einer der vorangegangen Episoden wurde dieser Opfer eines Messerangriffs, doch nun war er plötzlich verschwunden. Erste Befürchtungen, dass Granger gestorben sei, bestätigen sich allerdings nicht. Eine Krankenschwester berichtet Hetty, dass der Patient einfach gegangen sei und noch eine letzte Botschaft für die NCIS-Agentin hinterlassen habe. Sie übergibt ihr diesen Zettel:
Gib nicht den Ärzten oder Krankenschwestern die Schuld, aber ich hatte genug von Krankenhäusern für ein Leben und habe einige offene Rechnungen, die ich begleichen muss. Ich habe keine Ahnung, was du allen erzählen wirst, aber ich bin mir sicher, dir fällt etwas ein - dir fällt immer etwas ein. Pass auf dich auf... OG...
Nachdem Hetty den Abschiedsbrief gelesen hat, verlässt sie das Krankenhaus. Auf dem Weg nach draußen erklingt Knockin' on Heaven's Door, allerdings nicht das Original von Bob Dylan, sonder eine Coverversion von Miguel Ferrers eigener Band, den Jenerators. Der Song beendet die Folge und als dieser verstummt, zollt das Team von Navy CIS: L.A. dem verstorbenen Schauspieler einen letzten Tribut:
In liebevoller Erinnerung an unseren Freund und Kollegen, dessen Stärke und Güte uns für immer inspirieren werden.
Werdet ihr Miguel Ferrer in Navy CIS: L.A. vermissen?