Seit September 2014 ist Netflix auch in Deutschland zu abonnieren, neben eigenproduzierten Serien wie Orange Is the New Black, Marco Polo und Unbreakable Kimmy Schmidt lockt der Internet-Streamingdienst seine Kunden auch mit zahlreichen Katalogtiteln. Das Angebot an diesen Serien und Filmen ist aber weltweit unterschiedlich, je nachdem, ob Netflix für das jeweilige Land eine Lizenz erworben hat. Zwar lässt sich diese Regionalsperre mittels Virtual Private Networks umgehen, das ist aber nicht für jedermann durchführbar und klappt auch nicht immer zuverlässig. Dem möchte Netflix nun ein Ende bereiten, indem langfristig überall auf der Welt dieselben Inhalte angeboten werden, so der Independent .
Die grundlegende Lösung ist es, Netflix global werden zu lassen und überall auf der Welt die gleichen Inhalte anzubieten, so dass es keinen Grund gibt, ein [Virtual Private Network zu nutzen],
so Netflix-Chef Reed Hastings. Anschließend könne man sich der Piraterie widmen, gegenüber der Virtual Private Networks nur eine Fußnote seien.
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Wie der Independent anmerkt, dürfte es von Hastings' Absichtserklärung bis zur Umsetzung der Pläne allerdings noch ein großer Schritt sein, denn globale Lizenzvereinbarungen sind im Geschäftsmodell Hollywoods bisher eher die Ausnahme. Ein Anfang ist die Erkenntnis, dass die weltweite Vernetzung andere Regeln verlangt als die Zeiten von Fernsehprogramm und Videokassetten, aber allemal.
Bis tatsächlich sämtliche Länderbeschränkungen auf Netflix gefallen sind, können sich die Abonnenten aber immerhin mit den kommenden Eigenproduktionen trösten, darunter Marvels erste Netflix-Serie Daredevil, die Science-Fiction-Reihe Sense8 der Wachowski-Geschwister Andy und Lana sowie von Babylon 5-Schöpfer J. Michael Straczynski und die Satire Wet Hot American Summer. Sie alle werden nämlich jetzt schon weltweit verfügbar sein.
Was meint ihr, wie lange es dauert, bis bei Netflix alle Schranken fallen?